Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Dokumentation, Informationstechnologie, Archäometrie und archäologischer Forschung werden ebenfalls Einblicke in ihre Arbeit und angewandte Methoden geben und so die interdisziplinäre Verbindung mit materialwissenschaftlicher, herstellungstechnischer und archäologischer Forschung demonstrieren.
Während der Öffnungszeiten können Besucherinnen und Besucher eine Vielzahl archäologischer Objekte in unterschiedlichen Stadien der restauratorischen Bearbeitung sehen. Darunter sind die Beigaben zweier Kinderbestattungen aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. und aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. besonders hervor zu heben. Es handelt sich dabei um im jeweiligen Zeitkontext außergewöhnlich reiche Beigaben, die durch ihre exzellente Qualität beeindrucken und damit nicht nur den gesellschaftlich hohen Rang der Eltern bezeugen, sondern auch ein über die Zeit hinweg ein anrührendes Bild der Trauer, der Hoffnungen und der Wünsche vermitteln, welche die Kinder ins Jenseits begleiten sollten.
Auch die Herstellung sogenannter „wissenschaftlicher Kopien“, für welche die Werkstätten des RGZM weltweiten Ruf genießen, wird an beiden Tagen demonstriert. Und wer schon immer wissen wollte, wie in der Vor- und Frühgeschichte das Loch in die Glasperle kam, kann an beiden Tagen jeweils vormittags dabei zusehen, wie Glasperlen hergestellt werden.
Herstellungstechnische und materialwissenschaftliche Untersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil der Forschungen am RGZM. Dazu zählen einerseits die Dokumentation aller am Objekt erhaltenen Bearbeitungsspuren und deren Interpretation, die immer wieder auch durch herstellungstechnische Experimente überprüft werden muss, andererseits die archäometrische Untersuchung und Analyse. Einen Einblick in diese Arbeitsfelder bietet das derzeit am RGZM laufende DFG- Forschungsprojekt »Weltweites Zellwerk«, in dem mit roten Edelsteinen (Almandin) verzierte Objekte des 5.bis 8. Jahrhunderts n. Chr. aus ganz Europa systematisch untersucht werden.
Für Interessenten am dualen Bachelor-Studiengang „Archäologische Restaurierung“ am RGZM und an der Johannes-Gutenberg Universität bietet das RGZM an diesem Wochenende einen Informationsstand.
Nicht nur interessierte Erwachsene, sondern auch Kinder sind herzlich willkommen, denen wir mit einem Ratespiel durch die Werkstätten einen spannenden und anregenden Tag am RGZM bereiten möchten.
Im Zuge der Tage der offenen Tür präsentiert das RGZM zudem die aktuellen Planungen für seinen Neubau im gerade entstehenden Archäologischen Zentrum in der Mainzer Südstadt.
Zeit: 14. und 15. November 2015, jeweils 10 bis 18 Uhr
Ort: Römisch-Germanisches Zentralmuseum (Verwaltungsgebäude)
Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz
Alle Informationen finden Sie auch auf unserer Website unter:
http://web.rgzm.de/ausstellungen-termine/a/article/restauratoren-ueber-die-schul...
Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Date:
11/14/2015 10:00 - 11/15/2015 18:00
Event venue:
Römisch-Germanisches Zentralmuseum
(Verwaltungsgebäude)
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Germany
Target group:
Journalists, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Cultural sciences, History / archaeology
Types of events:
Exhibition / cultural event / festival, Press conferences, Programms for children + young people
Entry:
10/26/2015
Sender/author:
Christina Nitzsche
Department:
Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event52409
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