idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Event


institutionlogo


06/22/2016 - 06/22/2016 | Berlin

Zwischen Bundesverfassungsgericht und Brexit

In einer Podiumsdiskussion widmen sich renommierte Fachvertreter dem am 21. Juni 2016 verkündeten Urteil des Bundesverfassungsgerichts im OMT-Verfahren

Am 21. Juni 2016 verkündete das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) sein Endurteil im OMT-Verfahren. In diesem Verfahren geht es um die Rechtmäßigkeit der sogenannten „Outright Monetary Transactions“ (OMT), die der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, im September 2012 ankündigte. Dabei handelt es sich um die Ankündigung des unbegrenzten Ankaufs von Staatsanleihen durch die EZB. Es sollten Anleihen solcher Staaten durch die EZB erworben werden, die von der Staatsschuldenkrise berührt sind und unter dem „Rettungsschirm“ der EU stehen.

Diese Ankündigung wurde vor dem BVerfG angegriffen. Das BVerfG legte die Frage der Vereinbarkeit der Ankündigung mit Europarecht dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vor; noch nie vorher hatte das BVerfG dem EuGH eine solche Frage vorgelegt. Nach der Antwort des EuGH, der den Staatsanleihenankauf im Juni 2015 für unter bestimmten Bedingungen für zulässig erklärt hatte, muß nun das BVerfG in seinem Urteil am 21. Juni 2016 die Konsequenzen für das deutsche Verfassungsgericht ziehen. Im Urteil werden wichtige Aussagen zum Verhältnis zwischen mitgliedstaatlichem Verfassungsrecht und Europarecht erwartet. Es wird nur zwei Tage vor der britischen Volksabstimmung über den Brexit gefällt, in der es ebenfalls um das Verhältnis der Mitgliedstaaten zu Europa geht.

Programm

17.30 Uhr Empfang (Erfrischungen und Imbiss)

18.00 Uhr Ingolf Pernice: Begrüßung und Einführung

18.10 - 18.50 Uhr Impulsreferate

- Prof. Dr. Martin Nettesheim (Universität Tübingen, Vertreter des Deutschen Bundestages im OMT-Verfahren)

- Dr. Mattias Wendel (Humboldt-Universität zu Berlin)

18.50 - 19.50 Uhr Diskussion

19.50 - 20.00 Uhr Matthias Ruffert: Schlussfolgerungen

Kontakt
Gabriele Müller
Humboldt-Universität zu Berlin
Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht
Tel.: 030 2093-3440
gabriele.mueller@rz.hu-berlin.de

Information on participating / attending:
Wir bitten um Anmeldung unter http://www.whi-berlin.eu/event1.html?eid=23

Date:

06/22/2016 18:00 - 06/22/2016 20:00

Event venue:

Humboldt-Universität zu Berlin
Gouverneurshaus
Unter den Linden 11
10117 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

all interested persons

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Law, Politics, Social studies

Types of events:

Presentation / colloquium / lecture, Seminar / workshop / discussion

Entry:

06/22/2016

Sender/author:

Ibou Diop

Department:

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event54707


Help

Search / advanced search of the idw archives
Combination of search terms

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

Brackets

You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

Phrases

Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

Selection criteria

You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).