Über das Thema:
Der Goethe-Artikel, den Walter Benjamin zwischen 1926 und 1928 für die »Große Sowjetische Enzyklopädie« verfasste, wurde lange Zeit als kommunistische Auftragsarbeit vernachlässigt. Tatsächlich geht die Bedeutung des Textes für Benjamin weit darüber hinaus. Er ist Teil einer materialistischen Neuorientierung Benjamins in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre. Im Vergleich mit seinem kurz vorher entstandenen »Wahlverwandtschaften«-Aufsatz zeigt sich, dass sich die Behandlung Goethes im Ton und in der Methode zwar dramatisch geändert hat, dass es aber gleichwohl eine Kontinuität der Fragen gibt, auf die Goethe eine (unzureichende) Antwort darstellt.
Über den Vortragenden:
Stephan Pabst hat in Halle/Saale, London und Berlin studiert. 2006 promovierte er mit einer Arbeit über die Literaturgeschichte der Physiognomik zwischen 1770 und 1830. Seine Habilitation (2013) befasste sich mit der Transformation literarischer Poetiken nach 1989. Daneben stehen Fragen des Verhältnisses von Autorschaft und Anonymität im Zentrum seiner Arbeit. Seit 2006 unterrichtet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertretungsprofessor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Information on participating / attending:
Date:
03/24/2017 18:00 - 03/24/2017 21:00
Event venue:
ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Et., Trajekte-Tagungsraum
10117 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
Scientists and scholars, Students
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
03/20/2017
Sender/author:
Sabine Zimmermann
Department:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event57081
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