Am 23. Juni 2018 jährt sich bereits zum zweiten Mal das schicksalshafte britische Referendum über die EU-Mitgliedschaft des Landes. Das Ergebnis schockierte Brüssel und die ganze Welt: Knapp 52 Prozent der britischen Bürger stimmten für den Brexit. Doch der Wunsch der Briten „to get back control“ entpuppte sich als ein Sprung ins Ungewisse – nicht nur für Großbritannien selbst, sondern auch für seine europäischen und internationalen Partner. Die schleppenden Austrittsverhandlungen haben diese Unsicherheit eher erhöht, als für Klarheit zu sorgen. Innerhalb der EU fügt der Brexit der „Polykrise“ der Europäischen Integration eine weitere Facette hinzu und verdeutlicht eindringlich die Folgen des Machtgewinns euroskeptischer Populisten in den Mitgliedsstaaten der EU. Zudem stellt er nicht nur die wirtschaftliche Macht, sondern auch die Anziehungskraft des europäischen Projekts in Frage. International hat die Entscheidung Großbritanniens sowohl Kopfschütteln und Ablehnung als auch Jubel hervorgerufen.
Welche Pläne hat Großbritannien für die Zeit nach seinem Austritt aus der EU? Welche Auswirkungen hat der Brexit auf Deutschland im Allgemeinen und auf Rheinland-Pfalz im Besonderen? Welche Politikfelder werden vom britischen Austritt betroffen sein, wo sind die Auswirkungen bereits heute spürbar? Wie hat die britische Absicht, die EU zu verlassen, Brüssel betroffen und wie hat sich die Sicht der Welt auf die EU geändert?
Dr. Deniz Alkan (Leiter der Abteilung Europa und Auswärtige Angelegenheiten der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Natalia Chaban (stellv. Direktorin des National Centre for Research on Europe, University of Canterbury, Christchurch, Neuseeland), Dr. Geoffrey Edwards (Department of Politics and International Studies, University of Cambridge, Großbritannien) und Dr. Mathias Dubbert (Leiter der Abteilung Europapolitik und EU-Außenhandel, Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Brüssel) werden diese und andere Fragen diskutieren und die Folgen des Brexit auf regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene beleuchten. Moderiert wird die Diskussion von Dr. Falk Ostermann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Internationale Beziehungen, Justus-Liebig-Universität Gießen). Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Integration an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Arne Niemann und der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland Pfalz und findet im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Politikwissenschaft statt. Sie wird mit Unterstützung durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union durchgeführt.
Die Podiumsdiskussion findet am 27. Juni 2018 um 18:15 Uhr im Raum P204 (Philosophicum, 2. Stock) auf dem Gelände der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, die Diskussion wird auf Englisch stattfinden. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Diskussion dieses aktuellen Themas eingeladen.
Kontakt:
Johanna Speyer
Bereich Internationale Politik
Institut für Politikwissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-28150
Fax +49 6131 39-27109
E-Mail: speyer@politik.uni-mainz.de
http://internationale.politik.uni-mainz.de/
Information on participating / attending:
Date:
06/27/2018 18:15 - 06/27/2018
Event venue:
Raum P204,
Philosophicum, 2. Stock,
Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Economics / business administration, Politics, Social studies
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
06/20/2018
Sender/author:
Petra Giegerich
Department:
Kommunikation und Presse
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event60847
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