Unternehmen werden nicht mehr nur danach beurteilt, welche Umsätze und Gewinne sie erzielen, sondern vielmehr danach, welchen Nutzen sie für die Gesellschaft erwirtschaften. Auf der anderen Seite sind Unternehmen vor dem Hintergrund der Digitalisierung gezwungen, ihre Geschäftsmodelle immer schneller und innovativer weiterzuentwickeln. Sich dabei an den konkreten Bedürfnislagen der Menschen zu orientieren, also Nutzen sowohl für die Gesellschaft als auch das Unternehmen zu stiften, könnte ein vielversprechender Ansatz sein.
Unter dem Stichwort "Vom Produkt zum Bedürfnis" wird gegenwärtig diskutiert, inwieweit es gelingen kann, Innovationspotenziale durch die Integration der gesellschaftlichen Perspektive in betriebliche Prozesse zu heben ("outside in"), von denen sowohl das Unternehmen als auch die Gesellschaft profitieren. Ein besonderes Merkmal dieser Innovationen ist demnach der Perspektivenwechsel: Statt an tradierten produkt- oder prozessorientierten Prinzipien orientiert sich die neue Innovationslogik an den großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die es zu lösen gilt.
Die Frage ist allerdings, wie sich Unternehmen genuines Wissen um soziale Herausforderungen in den spezifischen Märkten erschließen können.
Eine besondere Rolle könnten hierbei die Corporate-Citizenship-Aktivitäten eines Unternehmens spielen. Sie ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen etwa durch eigene soziale Projekte gemeinsam mit sozialen Organisationen oder Corporate-Volunteering-Aktivitäten der Mitarbeiter. Digitale Tools können hier von besonderem Nutzen sein, indem sie die Erwartungen der Stakeholder transparent machen, effizientere Prozesse ermöglichen und die Einbindung der Mitarbeiter erleichtern.
Zwei neue Studien bieten Ansatzpunkte für eine vertiefende Diskussion.
Im Rahmen des Corporate Citizenship Survey 2018 untersucht die Themenauswertung Innovation, inwieweit Innovationspotenziale durch soziales Unternehmensengagement entstehen.
Die Studie "Digitalization and Corporate Citizenship – Perception and Reality for Social Impact" von Beyond Philanthropy untersucht, wie digitale Tools das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen beeinflusst.
In einem gemeinsamen Workshop von ZiviZ im Stifterverband, Boehringer Ingelheim und Bertelsmann Stiftung wollen wir beide Studien vorstellen und gemeinsam mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis diskutieren, wie Innovationspotenziale durch sozialunternehmerisches Denken und Kooperation mit Partnern aus dem Non-Profit-Bereich entstehen und gehoben werden können. Damit wollen wir Impulse geben, Innovationen in doppelter Perspektive neu zu denken: Produkt- und Prozessinnovationen für den unternehmerischen Benefit sowie soziale Innovationen für eine positive Entwicklung der Gesellschaft.
Information on participating / attending:
Die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmer aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Date:
10/30/2018 11:00 - 10/30/2018 15:00
Registration deadline:
10/24/2018
Event venue:
Bertelsmann Repräsentanz
Unter den Linden 1
10117 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
Business and commerce, Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Economics / business administration, Information technology, Politics
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
10/18/2018
Sender/author:
Nina Kollas
Department:
Kommunikation
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event61851
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