Manipulation konfrontiert uns mit einer Art Kontrollverlust, indem sie abseits des Radars der Rationalität ihre Wirkung entfaltet. Wir aber wollen frei entscheiden, geleitet von Vernunft und klarem Geist. Manipulation hat daher einen schlechten Ruf: Sie appelliert an Gefühle und verneble so das Denken. Sie fordert unsere eh und je schon begrenzte Freiheitlichkeit noch ein Stückchen mehr heraus. Der Vortrag widmet sich aus philosophisch-psychologischer Perspektive der Funktionsweise der Manipulation im Zusammenhang mit dem, was wir unsere Autonomie nennen, also der Möglichkeit, selbstbestimmt und frei zu handeln.
Alexander Fischer studierte Literatur, Philosophie und Kommunikation an der Universität Bamberg sowie Film und Literatur an der Universität Waterloo (Kanada). Im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bamberg wurde er mit der Arbeit Manipulation. Zur Theorie und Ethik einer Form der Beeinflussung (Suhrkamp) promoviert. Er war zu Gast an der Duke University (USA, 2016), der University of Cambridge (UK, 2017) und der Bond University (Australien, 2019). Nun ist er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Universität Basel. Zudem bildet er sich derzeit zum Psychotherapeuten fort.
Moderation: Hannes Wolfgramm B. Sc.
Information on participating / attending:
Der Besuch dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Date:
07/04/2019 18:00 - 07/04/2019 19:30
Event venue:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Philosophy / ethics, Psychology
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
07/03/2019
Sender/author:
Tim Lüdtke
Department:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event64171
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