Momentan werden die Wolken des Südlichen Ozeans in den Klimamodellen nur ungenau dargestellt. So werden z.B. die Meeresoberflächentemperatur überschätzt, die Meereisausdehnung unterschätzt sowie die Meeresströmungen und Tiefdruckgebiete falsch dargestellt. Ursache dafür ist wahrscheinlich, dass die Wolken im Süden der Erde rund um die Antarktis andere Eigenschaften haben als im Norden. Das könnte an der sauberen Luft dort liegen, aber auch daran, dass Wechselwirkungen zwischen Wolken und Aerosolpartikeln biologischen Ursprungs eine größere Rolle als auf der Nordhalbkugel spielen. Um die globalen Klimamodelle zu verbessern, ist also detailliertes Wissen über die Wolken im Südlichen Ozean nötig. Deshalb interessieren sich Forschende aus Leipzig für diese Region. Nach Messungen im Süden Chiles rückt durch eine Kooperation mit dem National Institute of Water and Atmospheric Research (NIWA) jetzt auch Neuseeland in den Fokus. Für 2025 planen Forschende aus Deutschland und Neuseeland eine große Messkampagne. Bei dieser Kampagne werden von deutscher Seite auch das Forschungsflugzeug HALO (Kampagne HALO-South) und voraussichtlich das Forschungsschiff Sonne (Kampagne Sonne-South) teilnehmen.
Die Messkampagne Ende 2022 war der Auftakt dafür und ein erster Test. Der Standort im äußersten Süden Neuseelands wurde ausgewählt, um menschliche Umwelteinflüsse zu minimieren und Luftmassen, die aus der Region des Südlichen Ozean stammen, beobachten zu können. Das Team führte eine Vielzahl von Messungen vom Boden und von einem Fesselballon aus durch, der bis zu einer Höhe von ca. 1,5 Kilometer aufsteigt. Die Forschungsarbeiten wurden gemeinsam vom National Institute of Water and Atmospheric Research (NIWA) in Neuseeland und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) in Deutschland geleitet. Gefördert werden die Untersuchungen zwei Jahre lang vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). An den Aktivitäten beteiligt waren auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz Universität Hannover (finanziert durch das BMBF), der University of Canterbury und der University of Auckland, die von der Deep South National Science Challenge und der Auckland University finanziert werden. Die Messkampagne hatte sich durch die COVID-19-Pandemie verschoben, da Neuseeland Anfang 2020 ein strenges Einreiseverbot verhängt hatte und die letzten Einschränkungen erst im Herbst 2022 aufgehoben wurden.
Details dazu möchten wir Ihnen gerne in einem Pressegespräch vorstellen:
Pressegespräch
„goSouth-Kampagne: Wolken des Süden in Neuseeland“
am Mittwoch, den 14. Dezember 2022 um 10.30 bis 11.30 Uhr
Ort:
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS)
Seminarraum TROPOS-Gebäude 23.2
im Wissenschaftspark Leipzig
Permoserstraße 15
04318 Leipzig
Anfahrt:
https://www.tropos.de/institut/ueber-uns/kontakt-und-anfahrt/
siehe auch
https://www.opentopomap.org/#marker=17/51.35229/12.43486
Ablauf
1. Begrüßung & kurze Vorstellung der Kampagne durch Dr. Frank Stratmann (Leiter von „goSouth“) sowie der Pläne für 2025 durch Prof. Andreas Macke (Direktor TROPOS)
2. Gespräch & Frage-Antwort-Runde
3. Get-together mit Imbiss & Möglichkeit zu individuellen Gesprächen und Interviews/Filmaufnahmen bis ca. 12:30 Uhr
Für Fragen und Antworten stehen Ihnen im Pressegespräch zur Verfügung:
Dr. Frank Stratmann (Gruppenleiter der Arbeitsgruppe ‚Experimentelle Wolkenphysik’, TROPOS)
https://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/frank-stratmann
&
Prof. Dr. Andreas Macke (Direktor TROPOS);
https://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/andreas-macke
Hinweis für Print & TV:
Fotos sowie Videomaterial unseres Kooperationspartner NIWA wird gerade aufgearbeitet und liegt am 14.12. vor.
Über Ihre Anmeldung (bitte bis 13.12. um 12 Uhr) unter presse@tropos.de würden wir uns sehr freuen. Weitere Informationen erhalten Sie gerne unter 0341-2717-7189 bzw. -7060. Vielen Dank!
Hintergrundinformationen:
Deutsche Forschende in Neuseeland auf den Spuren der Klimaveränderung (Pressemitteilung, 18.11.2022):
https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/details/deutsche-forschende-i...
HALO-South:
https://halo-research.de/sience/future-missions/halo-south/
South's clean air ideal to gain knowledge of cloud formation over Southern Ocean (STUFF, 16.11.2022):
https://www.stuff.co.nz/national/130489957/souths-clean-air-ideal-to-gain-knowle...
Weitere Infos:
Dr. Frank Stratmann
Gruppenleiter der Arbeitsgruppe ‚Experimentelle Wolkenphysik’, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS)
Tel. +49-341-2717-7142
https://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/frank-stratmann
&
Prof. Dr. Andreas Macke
Direktor, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS)
Tel. +49-341-2717-7060
http://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/andreas-macke/
oder
Tilo Arnhold, TROPOS-Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49-341-2717-7189
http://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/
Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die 97 selbständige Forschungseinrichtungen verbindet. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.
Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro. Finanziert werden sie von Bund und Ländern gemeinsam. Die Grundfinanzierung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) getragen. Das Institut wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
http://www.leibniz-gemeinschaft.de
https://www.bmbf.de/
https://www.smwk.sachsen.de/
Information on participating / attending:
Über Ihre Anmeldung (bitte bis 13.12. um 12 Uhr) unter presse@tropos.de würden wir uns sehr freuen. Weitere Informationen erhalten Sie gerne unter 0341-2717-7189 bzw. -7060. Vielen Dank!
Date:
12/14/2022 10:30 - 12/14/2022 11:30
Registration deadline:
12/13/2022
Event venue:
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS)
Seminarraum TROPOS-Gebäude 23.2
im Wissenschaftspark Leipzig
Permoserstraße 15
04318 Leipzig
Sachsen
Germany
Target group:
Journalists
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
Oceanology / climate
Types of events:
Press conferences
Entry:
12/09/2022
Sender/author:
Tilo Arnhold
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event73247
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