idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/11/2005 09:45

HERA-Studie: Herceptin senkt Rückfallrate um fast die Hälfte

Susanne Dopheide Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Über 5.000 Frauen nahmen an einer weltweit durchgeführten Studie teil, in der die Immuntherapie bei Brustkrebs mit dem Antikörper Herceptin getestet wurde. Das Brustzentrum des Universitätsklinikums Düsseldorf war als zweitstärkstes Zentrum in Europa maßgeblich an der HERA-Studie beteiligt. Die Untersuchung bestätigt den Erfolg des Medikaments bei einer besonders aggressiven Art des Brustkrebses, von dem jede vierte Patientin betroffen ist. Die Antikörper-Therapie in einem frühen Stadium des Krebses reduziert das Risiko einer Wiedererkrankung um 46 Prozent. Die Daten wurden jüngst im renommierten "New England Journal of Medicine" veröffentlicht.

    Herceptin wirkt wie eine passive Impfung. Der Antikörper wurde entwickelt, um die Aktivität eines bestimmten Proteins auf der Oberfläche der Krebszellen zu blockieren. Die europäische "Breast International Group" empfiehlt nun als Konsequenz, alle Brusttumore frühzeitig auf das HER2-Protein zu testen und bei positivem Ergebnis Patientinnen mit Herceptin zu behandeln. In einem frühen Stadium ist die Therapie am erfolgreichsten. Die Deutlichkeit der Ergebnisse hat bereits in einigen Ländern dazu geführt, dass Herceptin in die Behandlungsrichtlinien für den HER2-positiven Brustkrebs aufgenommen wurde.

    In Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum des Universitätsklinikums Düsseldorf führt die Westdeutsche Studiengruppe neue innovative Studienkonzepte durch. Demnächst wird beispielsweise der genetische Fingerabdruck eines Tumors, der mit Hilfe der Mikroarray-Chiptechnologie analysiert wird, eine wichtige Entscheidungshilfe sein.

    Kontakt: Prof. Dr. Ulrike Nitz, Koordinatorin des Brustzentrums des Universitätsklinikums Düsseldorf, Tel.: 0211 / 81-19090


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).