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04/03/2008 12:50

Europäisches Doktorandenprogramm zur Suchtforschung an der TUD

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Die VolkswagenStiftung bewilligt der TUD 200.000 Euro zur Ausbildung exzellenter Suchtforscher

    Ab Oktober 2008 können die ersten 20 Doktoranden aus ganz Europa eine promotionsbegleitende Ausbildung auf dem Gebiet der Suchtforschung beginnen. Möglich macht dies die Bewilligung von 200.000 Euro der VolkswagenStiftung an die TUD zur Gründung einer neuen "European Graduate School".

    Die Zahlen zu den häufigsten Suchterkrankungen sind erschreckend: Etwa zehn Prozent der Menschen in Europa sind alkoholabhängig, rund jeder Dritte kommt vom Nikotin nicht los. Diese "Substanzstörungen", zu denen außerdem Drogen- und Medikamentenmissbrauch zählen, verursachen immens hohe Kosten im Gesundheitssektor. Obwohl das Problem keineswegs neu und die Dringlichkeit längst erkannt ist, wird die Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden auf dem Gebiet der Suchtforschung bisher eher vernachlässigt.

    Mit der "European Graduate School in Addiction Research" soll nun der Forschernachwuchs gezielt auf dieses Thema vorbereitet werden. Unter der Leitung von Professor Dr. Gerhard Bühringer vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden soll ein Curriculum für Doktoranden entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Die VolkswagenStiftung unterstützt das Ausbildungsprogramm mit knapp 200.000 Euro.

    Ziel ist eine promotionsbegleitende Ausbildung auf hohem, international kompetitiven Niveau. Zunächst geht es darum, das an der TU Dresden entwickelte Ausbildungskonzept von Doktoranden in einem ersten Durchgang zu testen und zu bewerten. Im Weiteren soll der Lehrgang dann als reguläre Doktorandenschule an der Dresdner International University (DIU) etabliert werden.

    Das Ausbildungsprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren, in denen die Doktoranden an sechs einwöchigen Seminaren in Dresden teilnehmen, die von anerkannten Suchtforschern geleitet werden. Hinzu kommen ein Arbeitsaufenthalt in einer führenden europäischen Forschergruppe, ein praktisches Training in einer therapeutischen Einrichtung sowie intensives Selbststudium. Die Absolventen der Graduate School erhalten umfangreiches Fachwissen über Substanzstörungen, über aktuelle Behandlungskonzepte und Forschungsmethoden. Darüber hinaus haben sie im Zuge dieser Ausbildung die Möglichkeit, europaweit Kontakte im Bereich der Suchtforschung zu knüpfen. Professor Bühringer und seine Mitarbeiter am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TUD und die VolkswagenStiftung versprechen sich von dem Lehrangebot eine Steigerung der Exzellenz in diesem wichtigen Forschungsbereich.

    Die Suchtforschung an der TU Dresden genießt national und international einen hervorragen Ruf. Nicht zuletzt deshalb rechnen die Initiatoren des Programms mit zahlreichen Bewerbungen für die maximal 20 Plätze des ersten Durchgangs der "European Graduate School in Addiction Research".

    Informationen für Journalisten:
    Prof. Gerhard Bühringer, Tel.: 0351 463-39828
    E-Mail: buehringer@psychologie.tu-dresden.de
    Sarah Forberger, Tel. 0351 463-39827
    E-Mail: forberger@psychologie.tu-dresden.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

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