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08/06/2009 13:27

Grundsteinlegung mit Ministerpräsident Rüttgers: "Starker Mittelstand, engagierte Hochschule OWL"

Detlev Grewe-König Presse- und Informationsstelle
Hochschule Ostwestfalen-Lippe

    Lemgo (hs-owl). Grundsteinlegung und damit Start für das neue 'Innovationszentrum Industrial IT' auf dem Campus der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo: NRW-Ministerpräsident Dr. jur. Jürgen Rüttgers war bei strahlendem Sonnenschein vor Ort, um über Lemgo von einem "starken Mittelstand, einem starken Maschinen- sowie Anlagenbau und nicht zuletzt einer sehr engagierten Hochschule Ostwestfalen-Lippe" zu sprechen. Über 200 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik hatten sich am 5. August zur Grundsteinlegung am Lemgoer Langenbruch versammelt.

    Mitte kommenden Jahres soll das Gebäude mit rund 5.500 Quadratmetern Nutzfläche bezugsfertig sein, so dass die Kooperationspartner Phoenix Contact, Weidmüller Interface, KW-Software, ISI Automation, OWITA und das Institut Industrial IT (inIT) der Hochschule OWL einziehen können. Bauherrin ist die Gesellschaft Lippischer Unternehmen GbR, so dass die Finanzierung vollkommen ohne öffentliche Förderung gestemmt wird.

    Recht zügig wird inmitten eines der wichtigsten Zentren des Maschinenbaus und der Industrieelektronik in Deutschland, und das ist Ostwestfalen-Lippe, ein neuartiges Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen. Das Forschungsinstitut 'inIT - Institut Industrial IT' der Hochschule OWL und zunächst vier Technologieunternehmen werden hier künftig Seite an Seite neue Lösungen für den Bereich der industriellen Automatisierungstechnik erforschen, entwickeln und vermarkten. Wegen seiner hohen Innovationskraft und der großen überregionalen Bedeutung ist das 'Innovationszentrum Industrial IT' im Rahmen der Initiative OWL `Leadership durch Intelligente Systeme`von OWL-Marketing zum Leuchtturmprojekt erhoben worden.

    Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, inIT-Institutsleiter und Volker Bibelhausen, Leiter der Business Unit Automation Systems von Phoenix Contact Electronics und Geschäftsführer von KW-Software sind die Wegbereiter des Innovationszentrums. Jasperneite: "Durch die Konzentration von Expertenwissen entlang der Wertschöpfungskette entfaltet sich die hohe Innovationskraft zum Nutzen aller Beteiligten." Bibelhausen ergänzt: "Das bietet Vorteile im Wettbewerb um Kunden und Marktanteile. Unsere Vision: Industrie und Forschungseinrichtungen siedeln gleichermaßen an, durch neue Kooperationen werden Austauschprozesse optimiert."

    Prof. Tilmann Fischer, Präsident der Hochschule OWL, sieht mit dem neuen Zentrum die Hochschulpolitik der jüngsten Vergangenheit bestätigt: "Wir verstehen uns als Hochschule, an der Forschung und Lehre das gleiche Gewicht haben. Insbesondere unsere Elektrotechniker zeigen, dass dies nicht Wunsch, sondern Wirklichkeit ist."

    Die Fachleute sind sich einig: die industrielle Automatisierungstechnik ist weltweit entscheidend für die Innovationsfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbaus. Derzeit ist Deutschland in diesem Bereich technologisch führend. Zukünftige Innovationen im Maschinen- und Anlagenbau werden allerdings, so die Einschätzung der Branchenverbände, maßgeblich durch Informationstechniken aus den USA bestimmt.

    Das 'Innovationszentrum Industrial IT' will hier künftig mitmischen. Die Nutzung und Adaption von Informationstechnik für den industriellen Einsatz soll das Ziel im interdisziplinären Arbeitsgebiet der industriellen Informationstechnik sein. Dabei geht es zum Beispiel um die Entwicklung von Echtzeit-Kommunikationslösungen in der Automation, den Einsatz der Multisensorfusion für die zustandsorientierte Wartung und Qualitätssicherung in der Fertigung, der Anomalieüberwachung bei Bankautomaten und vielen weiteren Applikationen.

    Gegenwärtig gibt es in Nordrhein-Westfalen kein Kompetenzzentrum, das dieses wichtige Gebiet der industriellen Informationstechnik international sichtbar macht und gleichzeitig Ansprechpartner für Hersteller und Anwender ist. Aufgrund der überregionalen Bedeutung des Maschinenbaus in OWL und der gleichzeitig hohen Dichte an Unternehmen der Automatisierungstechnik hat ein offenes Partnernetzwerk aus den Unternehmen Phoenix Contact, Weidmüller Interface, KW-Software, ISI Automation, OWITA sowie dem Institut Industrial IT der Hochschule OWL die Initiative ergriffen. Die industrielle Informationstechnik soll nachhaltig entwickelt und gestärkt werden. Jasperneite: "Die Entschlossenheit des Konsortiums zeigt sich in der künftigen gemeinsamen Nutzung des Innovationszentrums Industrial IT."

    Auch für Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik und Technischen Informatik an der Hochschule OWL bietet das Innovationszentrum einige Vorteile: Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sowie Doktoranden können durch gemeinsame Projektarbeiten frühzeitig Kontakte zu den gewerblichen Partnern knüpfen und die betriebliche Praxis kennenlernen.

    Im Rahmen der vorwettbewerblichen Forschung wollen die Partner des Innovationszentrums in einem ersten gemeinsamen Projekt eine zentrale Herausforderung der Automatisierungstechnik angehen: die Optimierung der Konstruktion und des Betriebs komplexer Anlagen durch den Einsatz moderner Verfahren der Informationstechnik.

    Schon während der Grundsteinlegung wurde deutlich, dass hier Partner am Werk sind, die Ziele vor Augen haben und Visionen umsetzen wollen. Ministerpräsident Dr. jur. Jürgen Rüttgers: "Heute ist einer der Tage, an dem man zufrieden sein kann: schönes Wetter, strahlende Gesichter und eine tolle Perspektive, die sich mit der Grundsteinlegung des Innovationszentrums Industrial IT verbindet."


    More information:

    http://Weitere Infos unter: www.innozentrum-owl.de


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    Klopfen auf den Grundstein: (v.l.) Prof. Tilmann Fischer (Präsident Hochschule OWL), Dr. Joachim Belz (Weidmüller), der Polier Bernd Mühlenhof, Prof. Dr. Jürgen Jasperneite (inIT), Heinrich Micus (BLB Bielefeld), NRW-Ministerpräsident Dr. jur. Jürgen Rüttgers, Volker Bibelhausen (KW-Software), Klaus Eisert (Phoenix Contact), Frank Marek (ISI-Automation) und Prof. Dr. Volker Lohweg (OWITA).
    Klopfen auf den Grundstein: (v.l.) Prof. Tilmann Fischer (Präsident Hochschule OWL), Dr. Joachim Bel ...

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    Hochschulpräsident, Prof. Tilmann Fischer und NRW-Ministerpräsident Dr. jur. Jürgen Rüttgers legen unter der Anleitung des Poliers, Bernd Mühlenhof, den Grundstein.
    Hochschulpräsident, Prof. Tilmann Fischer und NRW-Ministerpräsident Dr. jur. Jürgen Rüttgers legen u ...

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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Information technology, Mechanical engineering, Politics
    transregional, national
    Cooperation agreements, Science policy
    German


     

    Klopfen auf den Grundstein: (v.l.) Prof. Tilmann Fischer (Präsident Hochschule OWL), Dr. Joachim Belz (Weidmüller), der Polier Bernd Mühlenhof, Prof. Dr. Jürgen Jasperneite (inIT), Heinrich Micus (BLB Bielefeld), NRW-Ministerpräsident Dr. jur. Jürgen Rüttgers, Volker Bibelhausen (KW-Software), Klaus Eisert (Phoenix Contact), Frank Marek (ISI-Automation) und Prof. Dr. Volker Lohweg (OWITA).


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    Hochschulpräsident, Prof. Tilmann Fischer und NRW-Ministerpräsident Dr. jur. Jürgen Rüttgers legen unter der Anleitung des Poliers, Bernd Mühlenhof, den Grundstein.


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