idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/24/2009 13:22

GI fordert Sicherstellung des uneingeschränkten Publizierens in der Wissenschaft trotz Open Access

Cornelia Winter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft für Informatik e.V.

    Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) fordert bei der Einführung von Open Access die Sicherstellung der uneingeschränkten Publiziermöglichkeit für alle wissenschaftlich Tätigen.

    Mit der rege diskutierten Einführung von Open Access für wissenschaftliche Veröffentlichungen soll der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur kostenfrei möglich sein; die Vergütung der Verlage soll von den Leser/inne/n auf die Autor/inn/en (Author pays) übergehen. Hier weist die GI auf folgende Probleme hin:

    1. In der Übergangsphase vom momentanen Zustand zu 'Author pays' müssen die Bibliotheken noch für den Literatureinkauf bezahlen und es werden somit keine Mittel für die Autor/inn/en frei.
    2. Auch nach der Übergangsphase bestehen Zweifel, ob in den Bibliotheken Mittel in ausreichender Höhe frei werden, um den Autor/inn/en die benötigten Summen zur Verfügung zu stellen.
    3. Verschärft wird die Situation durch die Randbedingungen der real vorliegenden Unter?nanzierung der Hochschulen: so ist nicht gesichert, dass auch wirklich alle frei werdenden Mittel bei den Forscher/innen in den Instituten ankommen.
    4. Ebenso ungeklärt ist der Mechanismus, nach dem die Kostensteigerungen für die Autor/inn/en in einem Anstieg der Mittelzuweisungen an diese resultieren wird.

    Die Umstellung auf Open Access ohne ergänzende Finanzierung wird der Forschergemeinde also zwar den kostenfreien Zugriff auf Materialien in Digitalen Bibliotheken erlauben, die Forscher/innen insbesondere an den Hochschulen werden sich das Publizieren aber nur mehr in eingeschränktem Umfang leisten können. Deshalb fordert die GI, auch nach der flächendeckenden Einführung von Open Access allen Forscher/inne/n - unabhängig von der finanziellen Ausstattung der jeweiligen Forschungseinrichtung - das wissenschaftliche Publizieren zu ermöglichen.

    Eine ausführliche Stellungnahme finden Sie unter http://www.gi-ev.de/fileadmin/redaktion/Download/GI-Position-OpenAccess2009.pdf.

    Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 24.500 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung.

    Bei Abdruck Belegexemplar erbeten. Vielen Dank!

    Cornelia Winter, 0228-302147, cornelia.winter@gi-ev.de


    More information:

    http://www.gi-ev.de
    http://www.gi-ev.de/fileadmin/redaktion/Download/GI-Position-OpenAccess2009.pdf


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Law, Politics, Social studies
    transregional, national
    Science policy, Scientific Publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).