Fast 450 Absolventen haben im vergangenen Jahrzehnt ihr Fernstudium an der Fachhochschule Gießen-Friedberg erfolgreich abgeschlossen. Das Friedberger Fernstudienzentrum gründeten die Professoren Dr. Wolfgang Arnold und Dr. Raimund Gehler 1999.
In Konkurrenz zu Bewerbern aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sie den Zuschlag für die Entwicklung einer Weiterbildung im Fernstudium für Logistik erhalten. Bund und Land Hessen förderten das auf drei Jahre angelegte Projekt mit insgesamt anderthalb Millionen Mark. Die Unterrichtsmaterialien entwickelten Hochschullehrer und Praktiker aus ganz Deutschland. "Ein Logistik-Fernstudium gab es damals noch nirgends. Wir hatten damit ein Alleinstellungsmerkmal", so Gehler.
Der Studiengang startete im Sommersemester 2001. Im selben Jahr bewilligten Bund und Land weitere 1,3 Millionen Mark für die Entwicklung eines Fernstudiengangs Facility Management, der im Wintersemester 2003/2004 seinen Lehrbetrieb aufnahm. Auch hier war die Fachhochschule Gießen-Friedberg bundesweit Vorreiter. Von Beginn an im Programm war der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, bei dessen Konzeption man auf das Curriculum des vorhandenen Präsenzstudiums zurückgreifen konnte.
2003 nahmen die ersten 29 Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlussurkunden entgegen. Heute ist das Friedberger Zentrum längst etabliert. 378 Männer und 71 Frauen haben bis zum Ende des Wintersemesters 2008/2009 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Die Mehrheit (245) hatte Wirtschaftsingenieurwesen gewählt. Einen Logistikabschluss schafften 133, und 71 Facility Manager verließen die Hochschule. Ausländische Absolventen stammen aus Polen, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien.
Aktuell studieren 446 Akademiker und Praktiker am Fernstudienzentrum, davon 80 Frauen und 20 Ausländer. Insgesamt 80 Erstsemester begannen im laufenden Wintersemester ihr Studium. Die Fachhochschule Gießen-Friedberg ist der größte Anbieter von Fernstudiengängen unter Hessens staatlichen Hochschulen. Sie bietet ihren berufstätigen Studenten pro Jahr 180 bis 190 Präsenzlehrveranstaltungen an - überwiegend samstags. Zwischen 70 und 80 Klausurtermine müssen jährlich koordiniert werden.
"Wer neben dem Beruf die Belastung eines Fernstudiums auf sich nimmt, weiß ganz genau, was er will", so Gehler. Als leistungsorientiert, diszipliniert, aber auch fordernd beschreibt Arnold seine Studierenden. Die Abbrecherquote liege deutlich unter zehn Prozent. Den Eindruck der beiden Professoren bestätigt auch eine Untersuchung des Forsa-Instituts aus dem Jahr 2008. Personalverantwortliche in Unternehmen bescheinigen Fernstudierenden zu über 90 Prozent eine hohe Motivation, Selbständigkeit, Zielstrebigkeit und Organisationsfähigkeit.
Die europaweite Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge verstehen die Leiter des Fernstudienzentrums als Chance. Die Masterstudiengänge, die sie seit dem Sommersemester 2008 anbieten, hätten bereits einen deutlichen Zuwachs an Studierenden gebracht. Und für die zunehmende Zahl von Bachelorabsolventen werde ein Fernstudium neben dem Beruf eine attraktive Alternative zu einem konsekutiven Master im Vollzeitstudium sein.
Auch FH-Präsident Prof. Dr. Günther Grabatin sieht gute Perspektiven für das Friedberger Fernstudienzentrum. "Die Weiterbildung auf akademischem Niveau ist neben Lehre und Forschung die dritte Säule unserer Hochschule. Das Fernstudienzentrum hat sich in den vergangenen zehn Jahren überzeugend am Markt behauptet und ist zu einem Flaggschiff geworden. Ich erwarte, dass der prognostizierte wachsende Weiterbildungsbedarf auch die Position des Fernstudienzentrums weiter stärken wird", so Grabatin.
Prof. Raimund Gehler (links) und Prof. Wolfgang Arnold, die Gründer und Leiter des Friedberger Ferns ...
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Criteria of this press release:
Construction / architecture, Economics / business administration, Mechanical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Advanced scientific education, Studies and teaching
German
Prof. Raimund Gehler (links) und Prof. Wolfgang Arnold, die Gründer und Leiter des Friedberger Ferns ...
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