idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/04/2011 10:31

Das Robert Koch-Institut hat einen neuen Vizepräsidenten

Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Das Robert Koch-Institut hat seit 1. April 2011 einen neuen Vizepräsidenten, Privatdozent Dr. Lars Schaade. Damit ist die Führungsspitze des Instituts wieder komplett, nachdem im August 2010 der bisherige Vizepräsident Prof. Dr. Reinhard Burger zum Präsidenten berufen wurde und kürzlich die vakante Leitung der Abteilung Infektionskrankheiten neu bestimmt wurde, die Burger zuvor ebenfalls innegehabt hatte. Neuer Abteilungsleiter ist Prof. Dr. Martin Mielke, zuvor Leiter des Fachgebiets für Angewandte Infektions- und Krankenhaushygiene, das er noch kommissarisch führt. “Zu den anstehenden Herausforderungen für das RKI gehört insbesondere die weitere Umsetzung des Programms RKI 2010, mit dem das RKI zu einem Institut für die Gesundheit der Bevölkerung (Public Health) ausgebaut wird, und die Umsetzung der Großen Baumaßnahme und Neuetablierung der Labors in der Seestraße in Berlin-Wedding“ sagt Reinhard Burger.

    Schaade ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und für das Fach Medizinische Mikrobiologie und Virologie habilitiert. Von 2002 bis Anfang 2010 war Schaade im Bundesministerium für Gesundheit mit dem Infektionsschutz befasst, seit Oktober 2007 als Referatsleiter. Im Februar 2010 wechselte er als Leiter des Zentrums für Biologische Sicherheit zum Robert Koch-Institut.

    Das Zentrum für Biologische Sicherheit, das Schaade weiter leitet, hat die Aufgabe, biologische Gefahrenlagen bzw. Ausbrüche durch hochpathogene und bioterroristisch relevante Krankheitserreger und Toxine zu erkennen. Dort werden die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung beurteilt und Konzepte zu ihrer Verhinderung bzw. Bekämpfung entwickelt. Dazu gehört es auch, Entscheidungsträger und Fachkreise im Ereignisfall zu informieren und zu beraten und bei den notwendigen Maßnahmen zu unterstützen. „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen in Medizin, Wissenschaft und ministerieller Tätigkeit in die weitere Entwicklung des RKI einzubringen“, unterstreicht Schaade. Er ist zunächst mit der Wahrnehmung der Funktion des Vizepräsidenten beauftragt, eine Ernennung ist beamtenrechtlich erst nach sechs Monaten möglich.

    Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Seine Aufgaben liegen in der Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten und der Analyse langfristiger gesundheitlicher Trends in der Bevölkerung. Mit dem Projekt „RKI 2010“ wird das Robert Koch-Institut seit dem Jahr 2008 schrittweise und nachhaltig gestärkt und zu einem Institut für die Gesundheit der Bevölkerung (Public Health) ausgebaut.

    Neue Herausforderungen zur Gesunderhaltung der Bevölkerung gibt es auf einer ganzen Reihe von Gebieten. Die zunehmende Zahl alter Menschen zum Beispiel verschiebt das Krankheitsspektrum. Das betrifft unter anderem Demenzerkrankungen, Depressionen und Krebs. Veränderungen des Lebensstils führen zu einer wachsenden Zahl übergewichtiger Menschen, die ein höheres Risiko für Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes haben. Globalisierung und Klimawandel können die Verbreitung neuer Krankheitserreger fördern. Auch die Gefahr bioterroristischer Anschläge ist seit Anfang des vergangenen Jahrzehnts ein wichtiges Thema im Infektionsschutz. Diese Herausforderungen erfordern eine stärkere internationale Vernetzung, zum Beispiel mit der Weltgesundheitsorganisation und dem 2005 gegründeten Europäischen Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (ECDC).

    -------------------------

    Herausgeber:
    Robert Koch-Institut
    Nordufer 20
    D-13353 Berlin
    www.rki.de

    Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

    Pressestelle:
    Susanne Glasmacher (Pressesprecherin)
    Günther Dettweiler
    (stellv. Pressesprecher)
    Heidi Golisch
    Judith Petschelt

    Kontakt
    Tel.: 030-18754-2239, -2562 und -2286
    Fax: 030-18754 2265
    E-Mail: presse@rki.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).