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10/09/2012 09:06

Steirische Weltinnovationsführerschaft: TU Graz leitet RFID Qualifizierungsnetzwerk

Mag. Alice Senarclens de Grancy Büro des Rektorates - Medienarbeit
Technische Universität Graz

    Die Hälfte aller weltweit entwickelten RFID-Chips ist steirischen Ursprungs: Damit ist die Steiermark Weltinnovationsführer in dem zukunftsträchtigen Stärkefeld der berührungslosen Identifikations- und Sicherheitstechnik. Um diesen Wettbewerbsvorsprung zu sichern, Kompetenzen auszubauen und den „RFID Hot Spot Steiermark“ zu stärken, hat die TU Graz mit Oktober 2012 auf Anregung der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG und mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft ein Qualifizierungsnetzwerk ins Leben gerufen. Durch maßgeschneiderte Kurse soll eine zielgerichtete Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter und Spezialisten im Bereich RFID entstehen.

    Ohne RFID geht es nicht mehr: Die Technologie, die sich „Radio-Frequency Identification“, also Identifikation mittels elektromagnetischer Wellen, zu Nutze macht, findet sich in Form kleiner Chips in jedem Reisepass, Führerschein und elektronischen Zutrittssystem wieder. Gut 50 Prozent der weltweit verkauften RFID-Chips wurden in der Steiermark entwickelt. „Diese Technologieführerschaft im Wachstumsmarkt RFID zu halten und die Wertschöpfung daraus anzuheben stellt große Anforderungen an die Weiterbildung“, so Christine Stöckler-Penz, Leiterin von Life Long Learning der TU Graz. Die Schaffung des Qualifizierungsnetzwerkes ist ein wichtiger Meilenstein zur nachhaltigen Stärkung des „RFID Hot Spot Steiermark“.

    Graz als führende Ausbildungsregion

    Auf Basis einer Studie der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG bildet die TU Graz gemeinsam mit verschiedenen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft das Qualifizierungsnetzwerk. „Unser Ziel ist es, Graz zukünftig als führende internationale RFID-Ausbildungsregion mit Lehrgängen, Studien und Kursen zu etablieren. Es in kürzester Zeit gelungen, ein Konsortium aus 24 Unternehmen und Bildungseinrichtungen zu formen, das die ganze Wertschöpfungskette des RFID-Bereiches abdeckt und sich gemeinsam für die Zukunft des RFID Hot Spot Steiermark einsetzt“, führt Dominik Berger, Unternehmensberater und Initiator des RFID Qualifizierungsnetzwerkes, aus. Um das steirische Stärkefeld RFID gezielt weiterzuentwickeln und die dafür nötigen Kompetenzen und Qualifizierungen voranzutreiben, startet mit Februar 2013 ein umfassendes Programm im Weiterbildungsangebot von TU Graz und Campus 02. Derzeit erarbeiten die wissenschaftlichen Partner in Abstimmung mit den Unternehmen eine maßgeschneiderte Palette an konkreten Programmen, um den rund 2.000 Mitarbeitern, die in der Steiermark im Bereich RFID tätig sind, gezielte Weiterbildungsmaßnahmen anbieten zu können.

    Steirische Schlüsseltechnologie

    Unter RFID versteht man ein technisches System, das die Möglichkeit bietet, Daten zu lesen, und zwar berührungslos über Funkerkennung. Das ermöglicht das automatische Identifizieren und Lokalisieren von Objekten und erleichtert somit die Erfassung von Daten. Etwa 50 verschiedene Ingenieurdisziplinen treffen sich im Fachbereich RFID. Genauso breit ist das Anwendungsspektrum – von Reisepässen über Zeiterfassung bis hin zu elektronischem Ticketing. Der Clou der RFID-Chips: Sie sind klein wie Reiskörner und brauchen meist keine eigene Stromversorgung. Erst wenn ein Lesegerät in ihrer Nähe ist, wird kontaktlos Energie übertragen – auf einer Entfernung von bis zu zehn Metern. Die Steiermark hat eine lange Tradition in der Entwicklung dieser Technologie: Im Bereich RFID gibt es eine deutliche Ansammlung von weltweit führenden steirischen Unternehmen. RFID ist Teil der technologischen Kernkompetenz Elektronik, Mess- und Regeltechnik der Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020.

    FFG-Förderung und Projektpartner

    Das nunmehr von der FFG geförderte Projekt trägt den Titel „RFID Qualifizierungsnetzwerk Österreich. Aufbau der RFID Forschungskompetenz für die Wirtschaft und nachhaltige Standortentwicklung im Stärkefeld RFID“. Neben der TU Graz als Antragsstellerinnen und vielen KMU‘s sind auch die FH Campus 02, das Joanneum Research, die AVL List, die austriamicrosystem, NXP, Infineon, die Voest Alpine und das Kompetenzzentrum evolaris mit an Bord.

    Rückfragen:
    Mag. Christine Stöckler-Penz
    Technische Universität Graz
    Life Long Learning
    Tel.: +43 (316) 873 4931
    E-Mail: stoeckler-penz@tugraz.at

    TU Graz - Mitglied der TU Austria
    http://www.tuaustria.at/


    More information:

    http://www.lifelonglearning.tugraz.at
    http://sfg.at/rfid


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Energy, Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Advanced scientific education, Transfer of Science or Research
    German


     

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