Öffentliches Symposium in Kooperation mit der Mainzer Wissenschaftsallianz
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Plenarsaal
Donnerstag, 21. Februar 2013, 13.30–17.30 Uhr
Mit Hilfe von Ausstellungen und Dokumentationen sollen historische, juristische, gesellschaftliche und naturwissenschaftliche Zusammenhänge dargestellt werden. Um diese Zusammenhänge und Bilder zu erfassen, benötigen wir nicht nur die Wahrnehmung, sondern auch die zugehörigen Begriffe und deren Umsetzung in die Sprache. Wahrnehmungen regen das Denken an und damit werden wiederum die Sinneseindrücke modifiziert.
Der spezielle Aufbau der menschlichen Sinnesorgane und ihre Funktion, angeborene und erworbene Verarbeitungsmuster des Gehirns, die individuelle Sozialisation, sozial vermittelte Deutungsmuster, die Sprachkompetenz u.a. formen den Kontext dieser Einordnung. Natur-und Geisteswissenschaften erforschen diese komplexen funktionellen Zusammenhänge und die individuelle Einzigkeit der Wahrnehmungsprozesse.
Im Rahmen der Mainzer Wissenschaftsallianz bietet die Mainzer Akademie ein Symposium an, bei dem vier ihrer Mitglieder: die Historiker Johannes Fried und Anselm Doering-Manteuffel, der Neurophysiologe Robert F. Schmidt, der Psychologe und Neurobiologe Niels-Peter Birbaumer sowie der Rechtshistoriker
Michael Stolleis in eine interdisziplinäre Diskussion gehen. Ziel des Symposiums ist es, neue Erkenntnisse zu den Fragen des Wahrnehmens und Denkens und damit auch zur Frage der Perzeption der Museumsbesucher zu gewinnen.
Referenten
Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Fried verarbeitet in seinen neueren Arbeiten zur Interpretation historischer Quellen Ergebnisse der Psychologie, Neurobiologie und Anthropologie. Von 1983 bis 2009 war er Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt am Main.
Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Stolleis war früherer Direktor des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte. Forschungsschwerpunkte: u.a. Öffentliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte.
Prof. Dr. Anselm Doering-Manteuffel ist seit 1991 Direktor des Seminars für Zeitgeschichte an der Universität Tübingen. Arbeitsschwerpunkte: u.a. Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts und Gesellschaftsgeschichte handlungssteuernder Ideen in der Moderne.
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Robert F. Schmidt war von 1971 bis 2000 ordentlicher Professor und Instituts-Vorstand an den Universitäten Kiel und Würzburg. Seine ›Physiologie des Menschen‹ gilt als Standardwerk.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Niels-Peter Birbaumer leitet seit 1993 das Instituts für medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Tübingen.
Um Berichterstattung wird gebeten.
Weitere Informationen und das vollständige Progamm des Symposiums finden Sie unter www.adwmainz.de.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Cultural sciences, History / archaeology, Medicine
transregional, national
Scientific conferences
German
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