idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/02/2002 14:10

Rasche und komfortable Bestimmungsmethode für Acrylamid in Lebensmitteln entwickelt

Karin Agulla Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung

    Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV aus Freising stellt eine neue und leicht handhabbare Analysenmethode vor.

    Mit dem neuen Verfahren steht der Lebensmittelindustrie ein effizientes Werkzeug zur Verfügung, um Rohstoffe, Produkte sowie Prozessparameter im Sinne einer Reduktion des Acrylamidgehaltes im fertigen Lebensmittel zu überprüfen und optimieren.

    Schwedische Wissenschaftler der Universität Stockholm haben hohe Werte des Stoffes Acrylamid in stärkehaltigen Lebensmitteln entdeckt. Acrylamid steht in Verdacht, Krebs auszulösen. Besonders in frittierten, gebackenen und gebratenen Kartoffel- und Getreideprodukten wie z.B. Chips, Pommes Frittes und Knäckebrot wurde Acrylamid gefunden. Die schwedischen Untersuchungen wurden von mehreren Labors in Europa, unter ihnen auch das Fraunhofer IVV, bestätigt.

    Die bisherigen Analysenmethoden für Acrylamid in Lebensmitteln sind sehr zeit- und damit auch kostenaufwendig. Die Notwendigkeit, in kurzer Zeit eine Vielzahl an Proben zu untersuchen, war Anlass für die Wissenschaftler des Fraunhofer IVV, eine einfache und schnelle Analysenmethode zu entwickeln. Die neue Methode wendet einen automatisierten Extraktionsschritt des Lebensmittels nach dem "Accelerated Solvent Extraction" (ASE) Prinzip an. Auf diese Weise erhält man einen sehr reinen Extrakt, in dem Acrylamid spezifisch und hoch empfindlich mittels moderner HPLC-MS-MS Kopplung quantifiziert wird.

    Eine Publikation zum Verfahren ist in Vorbereitung. Weitere Informationen sind beim Fraunhofer IVV erhältlich. Für Rückfragen steht Dr. Fritz Brandl unter der Telefonnummer +49 (0) 8161/491-313 bzw. E-mail brandl@ivv.fraunhofer.de zur Verfügung.

    Fraunhofer-Institut Verfahrenstechnik und Verpackung IVV
    Petra Gabler
    Giggenhauser Str. 35
    85354 Freising
    Telefon +49 (0) 81 61/491-124
    Fax +49 (0) 81 61/491-222
    E-mail: gabler@ivv.fraunhofer.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Economics / business administration, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Scientific Publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).