Mit über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde heute an der Humboldt-Universität in Berlin die 13. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) eröffnet. In seinem Grußwort zur Eröffnung bat der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer, Professor Rainer Richter, die systemischen Psychotherapeuten darum, an der Behandlung von Menschen mit schweren, komplexen psychischen Erkrankungen mitzuwirken. Richter betonte, dass gerade für diese Patienten Systemische Psychotherapie wissenschaftlich nachweislich ein sehr wirksames Behandlungsverfahren darstellt.
Es könne nicht sein, so Richter weiter, dass ein evidenzbasiertes wirksames Verfahren wie die Systemische Psychotherapie, das in vielen anderen Ländern zur Anwendung kommt, in Deutschland den Patienten vorenthalten werde. Er verglich Systemische Psychotherapie mit einem hochwirksamen Medikament, das vom Arzt nicht verschrieben werden kann, weil die Krankenkassen es nicht bezahlen.
“Über diese deutliche Positionierung und Unterstützung freuen wir uns sehr“, sagt Björn Enno Hermans, Vorsitzender der DGSF. „Es ist überfällig, dass die Systemische Therapie der Bevölkerung als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung gestellt wird. Wir erwarten mit Spannung den Ausgang der Prüfung der Systemischen Therapie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss.“
verantwortlich:
Bernhard Schorn, DGSF
Jakordenstraße 23, 50668 Köln
Fon (0221) 61 31 33 | Fax (0221) 9 77 21 94
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German
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