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10/02/2013 13:20

Zusammenhang von Kopfschmerz und Schlaf

Wolfgang Müller M.A. AWMF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Schlafmedizinischer Kongress (DGSM) in Wiesbaden vom 17. bis 19. Oktober 2013

    Wiesbaden. Aktuelle Forschungen zeigen, dass zwischen Kopfschmerz und Schlaf ein enger Zusammenhang besteht. Es gibt weit über 100 Kopfschmerzformen. 95% der Bevölkerung haben mindestens einmal in ihrem Leben Kopfschmerzen verspürt, drei von vier Kopfschmerzpatienten leiden gleichzeitig unter Schlafstörungen.

    Ursächlich kann chronischer Schlafmangel zu unspezifischen Kopfschmerzen führen, umgekehrt aber auch Kopfschmerzen zu Schlafstörungen. Bei den schlafbezogenen Kopfschmerzformen wie Migräne, Clusterkopfschmerz, der Chronischen Paroxysmale Hemikranie (CPH) und der primäre schlafgebundene Kopfschmerz (Hypnic Headache Syndrom) hängen sie unmittelbar zusammen. Außer der Migräne handelt es sich um kurzdauernde, meist einseitige Kopfschmerzen.

    „Die Kenntnis der schlafbezogenen Kopfschmerzformen ist wichtig, weil sie den Schlaf und nachfolgend die Tagesbefindlichkeit und Lebensqualität erheblich stören können“, so die Neurologin und Schlafmedizinerin Prof. Dr. Svenja Happe aus Telgte, „jedoch sind sie nach korrekter Diagnose meistens gut zu behandeln. Die Behandlung erfolgt aufgrund spezieller Kriterien:
    • Die Beschwerden bestehen in Kopfschmerzen während des Schlafes,
    • mehr als 75 % der Kopfschmerzepisoden ereignen sich aus dem Schlaf heraus, die Beschwerden stehen im Zusammenhang mit der Diagnose der genannten Kopfschmerztypen
    • die Untersuchung im Schlaflabor (Polysomnographie) zeigt ein Erwachen im Zusammenhang mit dem Auftreten von Kopfschmerzen, typischerweise im REM-Schlaf.

    „Ein Zusammenhang mit anderen körperlichen Erkrankungen ist möglich, außerdem können gleichzeitig noch andere Schlafstörungen vorliegen“, so Prof. Dr. Svenja Happe, die die aktuellsten Forschungsergebnisse zum Zusammenhang von Kopfschmerz und Schlaf auf der 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) e. V. in Wiesbaden vorstellt, bei der sich vom 17. bis 19. Oktober 2013 etwa 2000 Experten aus Wissenschaft, Klinik und Praxis über neue Erkenntnisse in allen schlafmedizinischen Bereichen austauschen. Nach der rasanten Entwicklung der Schlafforschung und Schlafmedizin in Prävention, Diagnostik und Therapie diskutieren die Experten neue Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zur Bedeutung des Schlafes für Gesundheit, Leistung und Lebensqualität. Fallbeispiele aus der Praxis und Untersuchungen aus dem Schlaflabor werden mit Videobeispielen vorgestellt.

    Alle Informationen zum DGSM-Kongress sowie das gesamte wissenschaftliche Programm gibt es unter www.dgsm-kongress.de.
    Journalisten sind herzlich eingeladen, die Tagung zu besuchen, sich über die Themen zu informieren und zu berichten. Gern vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner für Interviews! Die Akkreditierung ist über die Kongress-Homepage oder direkt über den Pressekontakt möglich.

    Pressekontakt:
    Kerstin Aldenhoff
    Tel. 0172 / 3516916
    kerstin.aldenhoff@conventus.de


    More information:

    http://www.dgsm-kongress.de Kongress-Homepage


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine
    transregional, national
    Research results, Scientific conferences
    German


     

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