Gerda Henkel Stiftung blickt nach zehn Jahren auf ihr Engagement in Zentralasien
Während es vor allem Nachrichten aus Politik und Wirtschaft sind, die uns aus Zentralasien erreichen, ist die Bedeutung der Region als traditionsreicher Kulturraum weit weniger bekannt. Um dies zu ändern, hat die Gerda Henkel Stiftung von 2004 bis 2013 ein Sonderprogramm für die Geschichte Zentralasiens eingerichtet. 175 Forschungsprojekte wurden in dieser Zeit mit rund 5,8 Millionen Euro gefördert. Zum Abschluss des Programms tagen seit gestern mehr als neunzig Wissenschaftler in Berlin. Die Gerda Henkel Stiftung nimmt dies zum Anlass, eine Bilanz ihres Engagements in der Region zu ziehen.
234 Forscher aus Afghanistan, Kasachstan, Kirgistan, der Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan sowie aus westeuropäischen Ländern und anderen Teilen der Welt hat die Gerda Henkel Stiftung im Rahmen des Sonderprogramms für Zentralasien unterstützt. „Ziel unseres Engagements war es, insbesondere jüngeren Wissenschaftlern Zugang zur internationalen Forschungslandschaft zu ermöglichen und gleichzeitig die Forschung in den Partnerländern langfristig zu stärken“, erläutert der Vorsitzende des Vorstands der Gerda Henkel Stiftung, Dr. Michael Hanssler. Nach zehn Jahren zeigt sich: Mehr als vierzig Prozent der Förderpartner sind nicht älter als vierzig Jahre. 83 Prozent sind heute in Forschung und Lehre tätig.
Ein Schwerpunkt der Gerda Henkel Stiftung gilt der Mongolei. In einem Abendvortrag zum Auftakt der Konferenz sprach daher Prof. Dr. Nicola Di Cosmo, School of Historical Studies, Institute for Advanced Study, Princeton, über „The Ecology of Chinggis Khan: What Climate Science Can Tell Us About the Mongol Conquest“. Di Cosmo, Mitautor einer vielbeachteten klimawissenschaftlichen Studie zum Aufstieg des mongolischen Reiches, ordnete deren Ergebnisse für die Geschichtswissenschaft ein. Sein Vortrag wird in Kürze über L.I.S.A., das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, abrufbar sein (www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de).
Die Gerda Henkel Stiftung wurde 1976 von Frau Lisa Maskell zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel als gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts mit Sitz in Düsseldorf errichtet. Die Förderungen der Gerda Henkel Stiftung gelten den Historischen Geisteswissenschaften, vorrangig der Geschichtswissenschaft, der Archäologie, der Kunstgeschichte und historischen Teildisziplinen. Die Weiterbildung graduierter Studenten ist ein besonderes Anliegen der Stiftung. Die Gerda Henkel Stiftung ist in Deutschland und international tätig und hat seit ihrer Gründung weltweit rund 6.000 Forschungsvorhaben mit mehr als 120 Millionen Euro unterstützt.
Kontakt:
Gerda Henkel Stiftung
Pressestelle
Dr. Sybille Wüstemann
Telefon: 0211 93 65 24 19
E-Mail: wuestemann@gerda-henkel-stiftung.de
Criteria of this press release:
Journalists
Art / design, Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature, Politics
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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