Der emeritierte Professor für Neuere Deutsche Philologie und Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes, Gerhard Sauder, ist am 9. September 2014 mit der Herder-Medaille ausgezeichnet worden. Sie wurde von der Internationalen Herder-Gesellschaft im Rahmen ihrer Tagung an der Purdue University in Westlafayette/Indiana verliehen. Mit dieser 2004 erstmals vergebenen Auszeichnung würdigt die Gesellschaft besondere Verdienste in der Herder-Forschung.
Prof. Gerhard Sauder gehört der 1985 gegründeten Gesellschaft seit 1986 an und hatte zwischen 2000 und 2004 auch das Amt des Vizepräsidenten und des Präsidenten inne. Die Internationale Herder-Gesellschaft fördert die interdisziplinäre Erforschung aller Aspekte von Werk, Leben und Zeit Johann Gottfried Herders (1744-1803), einer der intellektuell einflussreichsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts in Deutschland.
1938 geboren, lehrte Prof. Gerhard Sauder in der Nachfolge von Prof. August Langen zwischen 1976 und 2006 als ordentlicher Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Gastprofessuren führten ihn an die Staatsuniversität Tbilissi und an die University of Melbourne. Von 1990 bis 1992 leitete er als Dekan die Philosophische Fakultät der Universität des Saarlandes. Der Träger der Merck-Medaille der Darmstädter Goethe-Gesellschaft gehörte auch dem Internationalen wissenschaftlichen Beirat des „Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung“ an.
Sein wissenschaftliches Oeuvre umfasst über 20 selbständige Veröffentlichungen und rund 200 Aufsätze. Zu seinen besonderen Arbeitsgebieten zählen die Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, die Sozialgeschichte der Literatur und die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik. Eine aktuelle Bibliographie seiner Publikationen bietet die gerade erschienene Publikation „Akademische Feier zum 75. Geburtstag von Universitätsprofessor Dr. Gerhard Sauder“ in der Saarbrücker Reihe „Universitätsreden“ Ausgabe 101.
Weitere Informationen erteilt:
Dr. Wolfgang Müller, Archiv der Universität des Saarlandes
Telefon: 0681 302-2699, E-Mail: w.mueller@univw.uni-saarland.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
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German
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