idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/19/2014 10:37

Jordanische Studierende forschen im Bremer Fallturm

Birgit Kinkeldey Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ZARM Fallturm-Betriebsgesellschaft mbH

    Das ZARM unterstützt junge Forschungsteams aus Ländern, die kein eigenes Raumfahrtprogramm betreiben

    Für drei Studierende aus Jordanien werden die nächsten zwei Wochen sehr arbeitsintensiv und vor allem spannend. Gestern erst angereist, testen sie im Rahmen des UN-Förderprogramms DropTES (Drop Tower Experiment Series) ihr Technologie-Experiment im Fallturm Bremen unter Schwerelosigkeit. Das Studierendenteam der German Jordanian University hatte sich mit einem Versuchsaufbau zur alternativen Energieversorgung von Satelliten im Weltraum beworben und in der Endauswahl im Mai 2014 die Jury aus VertreterInnen der UNOOSA (United Nations Office for Outer Space Affairs), des DLR Raumfahrtmanagements (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und des ZARM (Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation) einheitlich überzeugt.

    „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir internationale Wissenschaftsteams aus Nicht-Raumfahrtländern in jeglicher Form unterstützen, damit auch sie die Gelegenheit zur Durchführung von Experimenten unter Weltraumbedingungen erhalten“, erläutert Dr.-Ing. Thorben Könemann, der das DropTES-Programm seitens des ZARM betreut. Für die Studierenden bedeutet die Teilnahme an DropTES zugleich die einmalige Chance, ein reales Raumfahrtforschungsprojekt durchzuführen und dabei auch internationale Zusammenarbeit zu erleben.

    Nach der Ausarbeitung ihrer Experimentidee, über die Formulierung des Projektantrages und die Entwicklung des Versuchsaufbaus in Jordanien, stehen die Studierenden in ihrer ersten Woche am ZARM vor der großen Herausforderung, das Experiment in die Fallkapsel zu integrieren. In der zweiten Woche wird an vier Tagen dann jeweils ein Fallturm-Experiment unter Schwerelosigkeit durchgeführt. Hier muss der Versuchsaufbau seine Funktionsfähigkeit beweisen, bevor abschließend die Auswertung der gewonnen Daten durch die Jungforscher erfolgen kann. Im Fokus steht dabei die Frage der technologischen Machbarkeit ihres Verbesserungsvorschlags zu einer alternativen Stromerzeugung im Weltraum.

    „Die Idee des Teams ist sehr clever und absolut anwendungsbezogen“, so Thorben Könemann. Die alternative Stromerzeugung zwischen z.B. zwei Satelliten, die sich im Magnetfeld der Erde bewegen und mit einem „Tether“ (einem starken Seil) als elektrischen Leiter miteinander verbunden sind, soll durch einen schwingungsmechanischen Aufbau mit speziellem Massendämpfungssystem stabilisiert werden. Damit knüpft der Versuchsaufbau des Studierendenteams an bestehende Forschungsansätze zu sogenannten Tethersystemen an und widmet sich im Kern aktuellen Fragestellungen zu neuen Antriebstechniken für zukünftige Weltraummissionen.

    Ansprechpartnerin für allgemeine Presseanfragen
    Lucie‐Patrizia Arndt
    Tel: +49 421 218‐57817
    lucie‐patrizia.arndt[at]zarm.uni‐bremen.de


    More information:

    https://www.zarm.uni-bremen.de/pressmedia/single-view/article/jordanian-students...


    Images

    Die Studierenden Hisham Al-Wanni, Farah Atour und Ghaith Al-Shishani (v.l.) gemeinsam mit ihrem wissenschaftlichen Betreuer Prof. Nabil Ayoub bei der Vorbereitung ihres Experiments.
    Die Studierenden Hisham Al-Wanni, Farah Atour und Ghaith Al-Shishani (v.l.) gemeinsam mit ihrem wiss ...
    ZARM
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Mechanical engineering, Physics / astronomy
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Die Studierenden Hisham Al-Wanni, Farah Atour und Ghaith Al-Shishani (v.l.) gemeinsam mit ihrem wissenschaftlichen Betreuer Prof. Nabil Ayoub bei der Vorbereitung ihres Experiments.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).