idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/05/2016 11:48

Krankenhauslandschaft Rheinland-Pfalz – Gutachten zur Weiterentwicklung der stationären Versorgung

Sabine Weiler Kommunikation
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

    Gemeinsame Pressemitteilung von AOK, vdek, IKK Südwest, BKK Landesverband Mitte, SVLFG - Landwirtschaftliche Krankenkassen, Knappschaft, hcb und RWI:
    Patienten werden in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern gut versorgt. Dies ist das Ergebnis eines Gutachtens des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Institute for Health Care Business GmbH (hcb), das die gesetzlichen Krankenkassen im Land in Auftrag gegeben hatten.

    Patienten werden in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern gut versorgt. Dies ist das Ergebnis eines Gutachtens des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Institute for Health Care Business GmbH (hcb), das die gesetzlichen Krankenkassen im Land in Auftrag gegeben hatten und das heute in Mainz präsentiert wurde. Die Erkenntnisse dieser Analyse sollen den Dialog – auch im Zusammenhang mit dem jüngst in Kraft getretenen Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) – zwischen allen Partnern fördern und eine wissenschaftlich fundierte Basis schaffen.

    Das RWI stellt fest:

    • Die Kliniken in Rheinland-Pfalz schneiden im Bundesschnitt bei der messbaren Qualität und der Patientenzufriedenheit gut ab. Zudem sind sie gut erreichbar und bieten eine breite Grundversorgung. Die Ausbildungsaktivitäten der Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz sind überdurchschnittlich hoch.

    • Die hohe Krankenhausdichte und die vielen kleinen Standorte wirken sich negativ auf die wirtschaftliche Situation der Kliniken in Rheinland-Pfalz aus. Vor allem in Ballungsgebieten und an Ländergrenzen gibt es Doppelstrukturen, es ist oft keine eindeutige Spezialisierung der Standorte erkennbar. Da es praktisch keine privaten Träger gibt, findet kaum Wettbewerb zwischen den Trägerschaften statt.

    • Rheinland-Pfälzer nehmen im Vergleich zu anderen Bundesländern überdurchschnittlich häufig und auch mit leichteren Erkrankungen eine Krankenhausbehandlung in Anspruch. Das heißt im Durchschnitt ist der Schweregrad bei allen Patienten in Rheinland-Pfalz bundesweit am niedrigsten. Die ambulante Versorgung ist unterdurchschnittlich ausgeprägt und könnte entsprechend ausgebaut werden.

    • Rheinland-Pfalz hat das bundesweit höchste Preisniveau der Krankenhäuser, insbesondere durch einen überdurchschnittlich hohen Personaleinsatz, der fast 10 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt.

    • Die vom Land Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellten Investitionsfördermittel sinken kontinuierlich. Gemeinsam mit dem Saarland landet Rheinland-Pfalz beim Kapitaleinsatz, gemessen als Sachanlagevermögen in Relation zu den Gesamterlösen, bundesweit auf dem vorletzten Platz.

    Die gesetzlichen Krankenkassen wollen mit den Partnern im Gesundheitswesen für die Menschen in Rheinland-Pfalz die Krankenhausversorgung zukunftssicher gestalten. Die Menschen in Rheinland-Pfalz müssen sich auch in Zukunft auf eine qualitativ hochwertige und zugleich bezahlbare, wirtschaftliche stationäre Versorgung im Land verlassen können. Das heißt konkret:

    • Rheinland-Pfalz muss seiner Finanzierungsverantwortung für die stationäre Versorgung nun endlich im vollen Umfang gerecht werden und die jährliche Förderlücke an Investitionen von über 100 Millionen Euro abbauen.

    • Durch mehr Arbeitsteilung in der stationären Versorgung und mehr Spezialisierung der Krankenhäuser lassen sich Doppelstrukturen vermeiden und soll zudem die notwendige strukturelle Konsolidierung in der Krankenhauslandschaft vorangetrieben werden.

    • Auch in Rheinland-Pfalz kann durch mehr Kooperation und Spezialisierung die Qualität der Krankenhausversorgung noch erheblich gesteigert werden.

    • Eine bessere Vernetzung der ambulanten und der stationären Versorgung stärkt ein patientenfreundliches Angebot und sichert die ländliche Versorgung.

    Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen vertreten rund 90 Prozent der Menschen in Rheinland-Pfalz, wenn es um deren Betreuung im Krankheits- und Pflegefall sowie um die Gesundheit und deren Förderung geht. Unser zentrales Anliegen ist es, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz auch zukünftig qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Leistungen unabhängig von Alter, Wohnort und sozialer Herkunft zu bezahlbaren Preisen in Anspruch nehmen können.

    Folgende Ansprechpartner für die Presse:

    AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse
    Jan Rößler
    Direktion
    Virchowstraße 30
    67304 Eisenberg
    Telefon 06351 403-419
    Telefax 06351 403-701
    E-Mail: jan.roessler@rps.aok.de

    vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz
    Dr. Tanja Börner
    Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
    Landesvertretung Rheinland-Pfalz
    Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 22
    55130 Mainz
    Tel.: 0 61 31 / 9 82 55 - 15
    Fax: 0 61 31 / 83 20 15
    E-Mail: tanja.boerner@vdek.com

    IKK Südwest
    Martin Reinicke
    Referatsleiter Unternehmenskommunikation / Pressesprecher
    Tel.: 06 81/9 36 96-3031
    E-Mail: martin.reinicke@ikk-sw.de
    Berliner Promenade 1
    66111 Saarbrücken
    Fax: 06 81/9 36 96-3015

    BKK Landesverband Mitte
    Angelika Christ
    Geschäftsbereich Versorgung und Politik
    angelika.christ@bkkmitte.de

    Essenheimer Straße 126, 55128 Mainz
    Telefon (06131) 33 05 - 22
    Telefax (06131) 33 05 - 72

    RWI – Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung
    Sabine Weiler
    Pressesprecherin
    Telefon 0201/8149-213
    E-Mail: sabine.weiler@rwi-essen.de


    Images

    Attachment
    attachment icon Die Pressemitteilung im pdf-Format

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Economics / business administration, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).