Hochschule Mannheim ist eines von 20 Gründungsmitgliedern der deutschen Sektion des Scholars at Risk Network
Überall auf der Welt sind Wissenschaftler gefährdet, sei es durch Krieg, Verfolgung oder durch Einschränkung der Forschungs- und Lehrfreiheit. Um diese besser zu unterstützen oder ihnen einen sicheren Platz für ihre Arbeit zu ermöglichen, haben 20 Hochschulen und Forschungseinrichtungen am 20.09.2016 in Bonn die deutsche Sektion des Scholars at Risk Network (SAR) gegründet, um solche Fragen zu beraten und auf Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit aufmerksam zu machen.
Die deutsche Sektion ist Teil des internationalen Scholars at Risk Network, in dem über 400 Hochschulen, Forschungsinstitutionen und andere Wissenschaftsorganisationen in 39 Staaten zusammenarbeiten, um jedes Jahr hunderte gefährdete Forscherinnen und Forscher durch Stellen an Mitgliedsinstitutionen zu schützen und Werte wie die wissenschaftliche Freiheit zu stärken. Die Alexander von Humboldt-Stiftung übernimmt bis März 2019 das Sekretariat der deutschen Sektion. Die deutsche Sektion des Scholars at Risk Network wird auch die Philipp Schwartz-Initiative unterstützen, die von der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Auswärtigen Amt entwickelt wurde und die ebenfalls durch Stipendien den Aufenthalt gefährdeter Forscher an deutschen Universitäten fördert.
„Die Zusammenarbeit mit Hochschulen weltweit ist entscheidend, um gefährdeten Forschern zu helfen“, so Thomas Hesse, stellvertretender Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard, Rektor der Hochschule Mannheim, betonte: „Im Netzwerk können wir uns effektiver für verfolgte Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Umgekehrt profitiert das Netzwerk sicher vom anwendungsorientierten Fokus einer Hochschule für angewandte Wissenschaften“.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung:
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 27.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 140 Ländern – unter ihnen 52 Nobelpreisträger.
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