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04/11/2017 16:53

Wie geht es den Tieren in meinem Stall? –Betriebliche Eigenkontrollen für mehr Tierwohl

Dipl.-Biologin Elke Reinking Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit

    Das Tierwohl von Nutztieren hängt nicht nur von ihrem Stall ab, sondern auch vom Management durch den Tierhalter. Aber woran kann der Tierhalter zuverlässig erkennen, wie es seinen Tieren geht?

    Um ihm hierfür eine Hilfestellung zu geben, hat das KTBL in Expertenfachgesprächen Tierwohl-Indikatoren für Rinder, Schweine und Geflügel ausgewählt und veröffentlicht. Weil sich das Tierwohl am besten direkt an den Tieren erkennen lässt, wurden überwiegend sogenannte tierbezogene Indikatoren berücksichtigt. Durch eine regelmäßige und systematische Erhebung dieser Indikatoren sollen relevante Tierschutzprobleme erkannt werden, um frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Langfristig kann das Tierwohl durch diese betriebliche Schwachstellenanalyse eigenverantwortlich und schrittweise verbessert werden. Außerdem können Tierhalter mit der Erhebung dieser Indikatoren auch ihrer Pflicht zur betrieblichen Eigenkontrolle gemäß Tierschutzgesetz nachkommen.

    Im kürzlich gestarteten Projekt EiKoTiGer soll diese Hilfestellung für Tierhalter zur Analyse und Steigerung des Tierwohls weiter verbessert werden: Die Indikatoren werden im Hinblick auf ihre Praxistauglichkeit überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Erprobung der Indikatoren geschieht auf 120 Praxisbetrieben. Zur Unterstützung einer einheitlichen Erhebung der Indikatoren werden interaktive Schulungsmöglichkeiten entwickelt und erprobt. Zur Erleichterung der Datenerhebung wird eine anwenderfreundliche Software (App) entwickelt. Zur Einordnung der auf dem eigenen Betrieb erzielten Ergebnisse wird auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche und breit angelegter Expertenbefragungen ein Bewertungsrahmen mit zugehörigen Zielgrößen und Grenzwerten erarbeitet. Das FLI ist inhaltlich für diese Aspekte in Hinblick auf die Haltung von Schweinen zuständig.
    Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Projektträgerschaft hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.

    Hinter dem Projektkürzel „EiKoTiGer“ verbirgt sich das umfassende Thema des Verbundprojekts „Eigenkontrolle Tiergerechtheit – Praxistauglichkeit von Tierschutzindikatoren bei der betrieblichen Eigenkontrolle, Erarbeitung eines Bewertungsrahmens sowie technische Umsetzung in digitalen Anwendungen“. Projektpartner sind das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V., Dr. Ute Schultheiß (Koordination), das Friedrich-Loeffler-Institut, Dr. Lars Schrader, das Fachgebiet Nutztierethologie und Tierhaltung an der Universität Kassel, Prof. Dr. Ute Knierim und das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, Trenthorst, Dr. Jan Brinkmann. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.

    Ansprechpartner im FLI:
    Dr. Lars Schrader
    E-Mail: lars.schrader@fli.de

    Ansprechpartnerin im KTBL:
    Dr. Ute Schultheiß
    E-Mail: u.schultheiss@ktbl.de

    Ansprechpartnerin in der Universität Kassel:
    Prof. Dr. Ute Knierim
    E-Mail: uknierim@uni-kassel.de

    Ansprechpartner im Thünen-Institut:
    Dr. Jan Brinkmann
    E-Mail: jan.brinkmann@thuenen.de


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    Start des Projektes EiKoTiGer: Projektpartner beim Kick-off im KTBL, Darmstadt. Quelle: A. Steinmetz/KTBL
    Start des Projektes EiKoTiGer: Projektpartner beim Kick-off im KTBL, Darmstadt. Quelle: A. Steinmetz ...
    A. Steinmetz/KTBL
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

    Start des Projektes EiKoTiGer: Projektpartner beim Kick-off im KTBL, Darmstadt. Quelle: A. Steinmetz/KTBL


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