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05/11/2017 11:36

12. Mai ist Europäischer Tag der Parodontologie

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Mit Hilfe von SHIP - Parodontitis-Selbsttest per neuer App möglich

    Parodontitis, die Entzündung des Zahnhalteapparates, zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Auch in Deutschland leiden etwa 11,5 Millionen Menschen an einer schweren Form dieser Volkskrankheit. Die Parodontitis ist nach der Karies somit die zweithäufigste Erkrankung der Mundhöhle.

    Am Europäischen Tag der Parodontologie am 12. Mai 2017, der 2014 von der European Federation of Periodontology (EFP) ins Leben gerufen wurde, macht die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) in der Öffentlichkeit mittels zahlreicher Veranstaltungen vor Ort oder über die Zahnärzte direkt auf diese versteckte Volkskrankheit aufmerksam. Ab morgen stellt die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie eine neue App zur Verfügung, mit der Patienten einen Selbsttest durchführen können, um eine mögliche Gefährdung zu erkennen.

    „Parodontitis kann unbehandelt zu Zahnverlust führen sowie Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit und das allgemeine Wohlbefinden haben. Wie bei einem Eisberg verläuft die Erkrankung unterhalb der sichtbaren Oberfläche. Und da sie meist auch nicht schmerzt, wird sie häufig erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium erkannt“, machte der Greifswalder Parodontologe Prof. Thomas Kocher (Foto) auf ein grundsätzliches Problem aufmerksam. „Es ist also wichtig, Warnsignale für eine mögliche Parodontitis zu kennen und bei ersten Anzeichen den Zahnarzt aufzusuchen. Denn durch frühzeitiges Erkennen und eine systematische Behandlung kann der Krankheitsprozess zum Stillstand gebracht werden. Ästhetische oder auch funktionelle Veränderungen lassen sich dadurch weitgehend begrenzen und der Zustand des Zahnhalteapparates deutlich verbessern.“

    Je früher erkannt, desto erfolgreicher kann behandelt werden

    Um die Menschen über die reine Information hinaus auch zur Eigeninitiative zu bewegen, wurde eine Patienten-App entwickelt. „Als Basis dienten unsere Daten aus der seit 1997 laufenden Gesundheitsstudie SHIP (Study of Health of Pomerania)“, so der Zahnmediziner und Wissenschaftler. „Somit kommen die erhobenen Werte einmal mehr einer breiten Öffentlichkeit zugute.“ Eine aktualisierte Fassung der kostenlosen DG PARO-Selbsttest-App steht ab dem 12. Mai zur Verfügung. Mit der App kann jeder Patient einfach, aber verlässlich seine Risikofaktoren einschätzen und entsprechend aktiv werden. Die App kann über die jeweiligen App-Stores sowohl für iOS wie auch für Android heruntergeladen werden. Auch über die DG PARO-Website http://www.dgparo.de ist sie abrufbar.

    Die Informationskampagne zum Tag der Parodontologie zielt vor allem auf die frühzeitige Diagnostik, Selbsttestmöglichkeiten und das systematische Screening in der Zahnarztpraxis. „Dafür ist ein gutes Zusammenwirken von Zahnarzt und Patient von Anfang an wichtig“, betonte Kocher. Was Patienten im Einzelnen tun können und worauf sie achten sollten, darüber klären mehrere Broschüren der DG PARO auf. Sie sind ebenfalls auf der Website http://www.dgparo.de zum Download verfügbar. Anlässlich des Europäischen Tags der Parodontologie wurde dort ein eigener Patienten-Bereich mit detaillierten Informationen eingerichtet.


    Universitätsmedizin Greifswald
    Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
    Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie
    Prof. Dr. dent. Thomas Kocher
    T + 49 3834 86-71 72 oder 86-71 30
    E kocher@uni-greifswald.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de
    http://www.facebook.com/UnimedizinGreifswald
    Twitter @UMGreifswald


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    Prof. Thomas Kocher
    Prof. Thomas Kocher
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    Je früher erkannt, desto erfolgreicher kann behandelt werden
    Je früher erkannt, desto erfolgreicher kann behandelt werden
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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Prof. Thomas Kocher


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