idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/21/2017 11:12

Fliegendes Labor zur Blutanalyse

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Die Max-Planck-Gesellschaft fördert ein Projekt zur Hormon-Untersuchung bei Vögeln mit 1,52 Millionen Euro

    Die Max-Planck-Gesellschaft hat den Antrag für die Entwicklung eines kleinen, autonom arbeitenden Analysesystems bewilligt, das verschiedene Hormone im Blut von Vögeln im Freiland messen soll. Das Projekt „FlyMiBird“ wird mit 1,52 Millionen Euro über vier Jahre gefördert. Projektpartner sind die Abteilung Verhaltensneurobiologie des Max-Planck- Instituts für Ornithologie (MPIO) in Seewiesen, die Professur für Sensoren am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg sowie die Firma Jobst Technologies GmbH. Das System ermöglicht es den Forschenden, viele unabhängige physiologische Messungen vorzunehmen, ohne das Tier in seinem natürlichen Verhalten zu beeinträchtigen.

    Sprecher des Projekts ist Dr. Can Dincer, Nachwuchsgruppenleiter am IMTEK. „Wir wollen innerhalb dieses Projekts ein am Körper tragbares System entwickeln, mit dem erstmalig verschiedene Substanzen im Blut über längere Zeit automatisch gemessen werden können“, sagt Dincer. „Zukünftig könnte diese Technologie auch beim Menschen, ähnlich wie bei einem tragbaren Blutdruckmessgerät, Anwendung finden, etwa um bestimmte Blutparameter über Tage, Wochen oder sogar Monate zu verfolgen.“

    Die Arbeitsgruppe von Dincer ist an der Professur für Sensoren angesiedelt, die Prof. Dr. Gerald Urban innehat. Sie beschäftigt sich mit unterschiedlichen sensorischen Fragestellungen vornehmlich in der Medizin und Biologie. Das Spektrum reicht von Grundlagen- über Anwendungsforschung bis hin zum Technologietransfer in die Industrie. Dincers Gruppe entwickelt bioanalytische Mikrosysteme, die unterschiedliche Substanzen kostengünstig und schnell in kleinsten Flüssigkeitsmengen nachweisen.

    Die Abteilung Verhaltensneurobiologie von Prof. Dr. Manfred Gahr am MPIO erforscht die sexuelle Differenzierung des Gehirns, also jene Mechanismen, die zur geschlechtsspezifischen Ausprägung von Verhalten führen. Dazu untersuchen die Forschenden die hormonellen, molekulargenetischen und neurobiologischen Grundlagen vokaler Kommunikation von Vögeln in einem möglichst naturnahen Kontext.

    Das Freiburger Unternehmen Jobst Technologies GmbH, eine Ausgründung der Universität Freiburg, entwickelt und produziert bioanalytische Mikrosysteme und Mikrofluidik – so auch den Sensor für den ersten Glukose- und Laktat-Monitor für die Intensivmedizin.

    Pressemitteilung zu einem von Dincer entwickelten Verfahren zur individuellen Dosierung von Antibiotika
    http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2017/medikamente-individuell-dosieren

    Pressemitteilung zur Auszeichnung Dincers mit dem Gips-Schüle-Nachwuchspreis
    http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/personalia/can-dincer

    Bildunterschrift: Illustration eines autonom arbeitenden Analysesystems zur Hormonmessung an Vögeln im Freiland. Foto: Wolfgang Goymann und Richard Bruch


    Kontakt:
    Dr. Can Dincer
    Institut für Mikrosystemtechnik
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203-7264
    E-Mail: dincer@imtek.de

    Prof. Dr. Wolfgang Goymann
    Max-Planck-Institut für Ornithologie
    Tel.: +49 8157 932 301
    E-Mail: goymann@orn.mpg.de

    Jobst Technologies GmbH
    www.jobst-technologies.com


    More information:

    https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2017/fliegendes-labor-zur-blutanalyse?set_lang...


    Images

    Bildunterschrift: Siehe Pressemitteilung
    Bildunterschrift: Siehe Pressemitteilung

    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Bildunterschrift: Siehe Pressemitteilung


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).