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11/27/2017 11:24

Exzellent auch in der Ausbildung - HZDR-Azubi ist beste Physiklaborantin Deutschlands

Simon Schmitt Kommunikation und Medien
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

    Mit 98 von möglichen 100 Punkten hat die Physiklaborantin Stefanie Sonntag ihre Prüfung zur Facharbeiterin abgelegt – sie ist damit die berufsbeste Auszubildende in der gesamten Bundesrepublik. Für diese herausragende Leistung zeichnet sie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am 4. Dezember in Berlin aus. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) stellt somit das zweite Jahr in Folge die bundesbeste Azubi in diesem Beruf. Das sächsische Forschungszentrum erhielt außerdem zum 18. Mal hintereinander den Titel „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.

    Das HZDR und das Berufliche Schulzentrum Meißen-Radebeul haben sie jeweils schon zur Besten Auszubildenden erklärt – mit der DIHK-Auszeichnung macht Stefanie Sonntag nun das Triple perfekt. Nachdem sie bereits im Kammerbezirk Dresden und Freistaat Sachsen zur erfolgreichsten Physiklaborantin gekürt wurde, konnte sich Sonntag auch bundesweit den ersten Platz sichern. Die 24-Jährige hatte sich im August 2013 für die Ausbildung am HZDR entschieden, da sie die Welt der Technik schon seit ihrer Kindheit faszinierte – ein Entschluss, den sie auch im Laufe der letzten drei Jahre nicht bereute: „Mir gefällt an dem Beruf vor allem die Vielfältigkeit. Es gibt reine Arbeiten im Labor, aber auch viele technische Aufgaben. Als Physiklaborantin befasse ich mich mit Elektro-, Mess- und Regelungstechnik – und das manchmal sogar an einem richtigen Teilchenbeschleuniger. Azubis in ‚normalen‘ Betrieben können das wohl kaum behaupten.“

    Neben ihrem große Interesse für die Themen, schreibt Stefanie Sonntag den Erfolg zum Teil auch ihrer Sturheit zu: „Wenn jemand während der Ausbildung zu mir gesagt hat, ich könne etwas nicht, habe ich noch härter gearbeitet, um das zu widerlegen. Als Personen behaupteten, ich würde das Prädikat ‚Sehr Gut‘ nicht erreichen, habe ich mich umso stärker in die Prüfungen gehangen.“ Der nächsten Generation an Auszubildenden empfiehlt sie deswegen, immer an sich selbst zu glauben, auch wenn andere Menschen erklärten, man könne etwas nicht schaffen. „Denn woher sollten die Anderen wissen, welche Fähigkeiten tatsächlich in einem schlummern.“ Ob ihre Leistung allerdings tatsächlich zur bundesbesten Ehrung reichen würde, daran zweifelte Stefanie Sonntag trotzdem kurzzeitig. Umso glücklicher war die Physiklaborantin, als sie die Nachricht aus Berlin erhielt: „Mir ist nicht nur ein Stein, sondern ein ganzer Findlingspark vom Herzen gefallen.“

    Drei bundesbeste Physiklaboranten in neun Jahren
    Seit dem Abschluss ihrer Ausbildung arbeitet Stefanie Sonntag am HZDR-Institut für Fluiddynamik. Nebenbei absolviert sie seit August eine Weiterbildung zur staatlich geprüften Elektrotechnikerin mit dem Schwerpunkt Energie- und Automatisierungstechnik. Diese Bereitschaft zum „Lebenslangen Lernen“ erfreut besonders Prof. Peter Joehnk, der als langjähriger Kaufmännischer Direktor das Ausbildungskonzept an dem Dresdner Forschungszentrum maßgeblich geprägt hat: „Wir sind sehr stolz auf den Erfolg von Stefanie Sonntag. Die vielen Ehrungen der vergangenen Jahre für einzelne Personen sowie für unser Zentrum insgesamt belegen, dass wir mit unserem Ausbildungskonzept den richtigen Weg eingeschlagen haben.“ Die dritte bundesbeste Physiklaborantin in neun Jahren stellt für Joehnk, der Ende November in den Ruhestand geht, das i-Tüpfelchen einer erfolgreichen Entwicklung dar.

    Bereits seit der Gründung im Jahr 1992 engagiert sich das Forschungszentrum in der dualen Berufsausbildung. In dieser Zeit haben über 200 junge Frauen und Männer ihre Karriere am HZDR erfolgreich gestartet, davon 85 Prozent mit guten und sehr guten Leistungen. 28 Absolventen hat die IHK als beste Auszubildende des Kammerbezirks Dresden und 20 als Fachbeste im Freistaat Sachsen ausgezeichnet. Vor Stefanie Sonntag erzielten zwei weitere HZDR-Physiklaboranten auch bundesweit das beste Ergebnis: Joachim Wagner erhielt im Jahr 2008 die Ehrung, Kevin Bauch im vergangenen Dezember.

    Das HZDR bietet eine Ausbildung in zehn Berufen sowie in drei dualen Studiengängen an. Derzeit sind elf Plätze offen, die Bewerbungsfrist läuft bis zum 3. Januar 2018:
    https://www.hzdr.de/db/!Ausbildung?pNid=440

    Weitere Informationen:
    Stefanie Sonntag
    Institut für Fluiddynamik am HZDR
    Tel. +49 260 3134 | E-Mail: s.sonntag@hzdr.de

    Medienkontakt:
    Simon Schmitt | Wissenschaftsredakteur
    Tel. +49 351 260-3400 | E-Mail: s.schmitt@hzdr.de

    Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
    • Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
    • Wie können Krebserkrankungen besser visualisiert, charakterisiert und wirksam behandelt werden?
    • Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
    Zur Beantwortung dieser wissenschaftlichen Fragen betreibt das HZDR große Infrastrukturen, die auch von externen Messgästen genutzt werden: Ionenstrahlzentrum, Hochfeld-Magnetlabor Dresden und ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen. Das HZDR ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, hat fünf Standorte (Dresden, Freiberg, Grenoble, Hamburg, Leipzig) und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter – davon etwa 500 Wissenschaftler inklusive 150 Doktoranden.


    More information:

    https://www.hzdr.de/presse/bundesbeste


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    Stefanie Sonntag, bis vor kurzem noch Auszubildende am HZDR, ist Deutschlands beste Physiklaborantin.
    Stefanie Sonntag, bis vor kurzem noch Auszubildende am HZDR, ist Deutschlands beste Physiklaborantin ...
    HZDR / S. Floss
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    Stefanie Sonntag, bis vor kurzem noch Auszubildende am HZDR, ist Deutschlands beste Physiklaborantin.


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