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04/20/2018 10:22

Krisen anders denken

Antje Karbe Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Forschende der Universität Tübingen gehen mit einer virtuellen Ausstellung online: bedrohte-ordnungen.de erzählt vom gesellschaftlichen Umgang mit Bedrohungen in Vergangenheit und Gegenwart

    „Die Welt ist aus den Fugen geraten“, erklärte der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor zwei Jahren. An vielen Orten ängstigt Menschen dieser Befund: Ob durch Naturkatastrophen, Kriege oder Terroranschläge, ob „Finanz-“, „Flüchtlings-“ oder „Klimakrise“ – allenthalben ist von Verunsicherung und Notsituationen die Rede. Doch was geschieht, wenn soziale Ordnungen plötzlich nicht mehr zu funktionieren scheinen? Wie handeln Menschen, die einander nicht mehr vertrauen? Wie verändert sich eine Gesellschaft, in der die Angst regiert?
    Fragen, mit denen sich der Tübinger Sonderforschungsbereich (SFB) 923 seit 2011 intensiv befasst hat und die er unter dem Titel „Bedrohte Ordnungen“ zusammenfasst. Dazu wurde dort in bislang 80 Einzeluntersuchungen der gesellschaftliche Umgang mit Bedrohungen in Vergangenheit und Gegenwart untersucht. Die Forscherinnen und Forscher haben nun die aufwändig gestaltete virtuelle Ausstellung bedrohte-ordnungen.de entwickelt, die dazu einlädt, die vermeintlich krisenbeladene Gegenwart historisch zu reflektieren.

    Erzählt werden darin überraschende, aber auch tragische Geschichten über den menschlichen Umgang mit Bedrohung, Bewältigung und Wandel: ein Erdbeben, das im Jahr 62 Pompeji traf, Klosterauflösungen während der Reformation, Börsencrashs im Jahr 1720, die Reaktion auf die Anschläge des 11. Septembers oder die gewaltfreien Unabhängigkeitsbestrebungen im heutigen Nigeria.

    Die virtuelle Ausstellung wird am Freitag, den 27. April 2018, offiziell eröffnet. Die Präsentation mit anschließendem Stehempfang findet statt von 14:15-15:30 Uhr im Historischen Lesesaal der Tübinger Universitätsbibliothek. Hierzu lädt der Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“ die Öffentlichkeit und Medienvertreter herzlich ein.

    Kontakt:
    Roman Krawielicki
    Universität Tübingen
    SFB 923 "Bedrohte Ordnungen"
    Wissenschaftskommunikation
    Telefon +49 7071 29-75095
    roman.krawielicki@uni-tuebingen.de

    Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“
    Der SFB 923 „Bedrohte Ordnungen“ startete 2011 und läuft derzeit in der zweiten Förderphase bis Sommer 2019. Der SFB wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 2,5 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Er besteht aktuell aus 19 Teilprojekten mit insgesamt 41 Einzeluntersuchungen, die interdisziplinär, historisch oder gegenwartsnah sowie raumübergreifend angelegt sind. Insgesamt forschen 28 Teilprojektleiter, zehn PostDocs und 31 Doktoranden im SFB. Beteiligt sind die Fächer Geschichtswissenschaften, Soziologie, Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft, Politikwissenschaften, Theologie, Philologie, Rechtswissenschaften, Medienwissenschaften und Medizin.


    More information:

    https://www.bedrohte-ordnungen.de
    http://dithodesign.de/uni-tuebingen : Video über die Ausstellung
    Video über die Arbeit des SFB


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    „Krisen anders denken“: Die virtuelle Ausstellung lädt ein, die krisenbeladene Gegenwart historisch einzuordnen.
    „Krisen anders denken“: Die virtuelle Ausstellung lädt ein, die krisenbeladene Gegenwart historisch ...
    SFB 923
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    Die USA nach dem 11. September 2001 ist eine der „bedrohten Ordnungen“, die in der virtuellen Ausstellung vorgestellt werden.
    Die USA nach dem 11. September 2001 ist eine der „bedrohten Ordnungen“, die in der virtuellen Ausste ...
    SFB 923
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Teachers and pupils, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Press events
    German


     

    „Krisen anders denken“: Die virtuelle Ausstellung lädt ein, die krisenbeladene Gegenwart historisch einzuordnen.


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    Die USA nach dem 11. September 2001 ist eine der „bedrohten Ordnungen“, die in der virtuellen Ausstellung vorgestellt werden.


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