idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/21/2019 15:45

Zuverlässige Rotorblattlager für Windenergieanlagen

Mechtild Freiin v. Münchhausen Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Leibniz Universität Hannover koordiniert Verbundprojekt mit zahlreichen Partnern

    Moderne Windenergieanlagen verfügen über Regelungskonzepte, mit denen die Rotorblätter individuell und kontinuierlich den Windbedingungen und den daraus resultierenden Lastverhältnissen angepasst werden können. Dadurch kann die Leistung der Anlage effizient geregelt werden – je nachdem, ob der Wind stärker oder schwächer ist. Diese kontinuierliche Nachstellung der Rotorblätter führt jedoch dazu, dass die Rotorblattlager ständiger oszillierender Bewegungen ausgesetzt sind. Bei bis zu 80 Meter langen Rotorblättern wirken gewaltige Kräfte auf die Blattlager ein, besonders empfindlich ist die Verbindung zwischen Nabe und Rotorblättern. Die Bewegungsform stellt in Kombination mit der komplexen Lastsituation eine besondere Herausforderung für Wälzlager dar.

    Schäden an dieser zentralen Stelle der Windenergieanlage verursachen lange Ausfallzeiten und hohe Kosten. Um eine zuverlässige Gestaltung der Rotorblattlager zu ermöglichen und kostenintensive Wartungsarbeiten zu vermeiden, hat sich ein Konsortium aus fünf Forschungsinstituten und vier namhaften Herstellern von Windenergieanlagen formiert.

    Das Verbundprojekt wird mit mehr als 3,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Projektkoordination übernimmt das Institut für Maschinenkonstruktion und Tribologie (IMKT) der Leibniz Universität Hannover. Am Konsortium beteiligt sind außerdem das Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme (IWES) aus Bremerhaven, der Chair for Windpower Drives (CWD) der RWTH Aachen, das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT) aus Bremen sowie das Institut für maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit (IMAB) der TU Clausthal. Die beteiligten Industriepartner Senvion GmbH, GE Wind Energy GmbH, Nordex Energy GmbH und Vestas Nacelles Deutschland GmbH unterstützen das Projekt zusätzlich mit insgesamt einer Million Euro. Die Expertinnen und Experten werden in den kommenden Jahren gemeinsam daran arbeiten, die Gestaltung der Rotorblattlagerung moderner Windenergieanlagen der Multi-Megawatt-Klasse zu optimieren.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Sebastian Wandel M. Sc., Institut für Maschinenkonstruktion und Tribologie, unter Telefon +49 511 762 2416 oder per E-Mail unter wandel@imkt.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Energy, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).