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03/11/2024 15:12

EU-Projekt FORTUNA: Zukünftigen Forschungsbedarf zur europaweiten Pflanzschutzmittelreduktion identifizieren

Gesa Leefken Pressestelle
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

    Das neue Horizon Europe-Verbundprojekt unter Leitung des JKI zeigt auf, welchen Beitrag agrarwissenschaftliche Forschung zur Transformation der Landwirtschaft nach 2030 leisten kann.

    (Kleinmachnow) Die Farm-to-Fork Strategie der EU fordert, die Anwendung und das Risiko von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Ziel des auf drei Jahre ausgelegten Horizon Europe-Projekts „FORTUNA - Future Innovation for Pesticide Use Reduction in Agriculture“ ist es, Wissenslücken und Fragestellungen des Pflanzenschutzes für die Zeit nach 2030 zu identifizieren und den entstehenden Forschungsbedarf aufzuzeigen. Dafür werden die Ergebnisse aktuell noch laufender oder abgeschlossener nationaler und EU-weiter Praxisvorhaben sowie angewandter Forschung analysiert.

    Gemeinsam mit Akteuren der landwirtschaftlichen Praxis und entlang der Wertschöpfungskette wollen die elf Partnereinrichtungen von FORTUNA zunächst die erfolgversprechenden Methoden und Strategien zusammentragen, die schon jetzt dazu beitragen, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und ihr Risiko zu reduzieren.

    „Die biologisch-ökologische, technologische und sozioökonomische Bewertung der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führt dazu, sowohl Treiber als auch Hemmnisse zu erkennen“, erklärt Silke Dachbrodt-Saaydeh vom Julius Kühn-Institut (JKI), die das FORTUNA-Projekt leitet. „Über die Reduktionspotenziale hinaus untersucht das Konsortium, welche Anpassungen der Anbausysteme nötig sind, damit die Verfahren in agrarökologischen Anbaukonzepten und zur Förderung der Biodiversität ihre Wirkung entfalten“, so die JKI-Wissenschaftlerin weiter. Gleichzeitig behalten die Forschenden im Blick, dass die Anbausysteme auch an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst werden müssen. Diese Ergebnisse werden helfen, neue Forschungsthemen zu benennen und letztlich bis 2026 die strategische Forschungs- und Innovationsagenda zu entwickeln, was Ziel des Verbundprojekts ist.

    Im FORTUNA-Konsortium arbeiten elf Forschungsinstitutionen aus neun EU-Ländern und der Schweiz unter der Leitung des Institutes für Strategien und Folgenabschätzung des Julius Kühn-Instituts zusammen.

    Die Projekt-Partnerinnen und Partner trafen sich vom 6. bis 7. Februar 2024 zum Auftakttreffen am JKI-Institut für Strategien und Folgenabschätzung in Kleinmachnow.

    Projektinformationen

    Laufzeit: 01. Januar 2024 bis 31. Dezember 2026

    Fördersumme: rund 1 Mio. €

    Koordination: JKI, Institut für Strategien und Folgenabschätzung

    Kooperationspartner :

    Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. (Deutschland), Aarhus Universitet (Dänemark), National Research Institute for Agriculture, Food and the Environment (INRAE; Frankreich), Scuola Superiore di Studi Universitari e di Perfezionamento Sant’Anna (Italien), Sveriges Lantbruksuniversitet (Schweden), Ökológiai Mezőgazdasági Kutatóintézet Közhasznú (ÖMKi; Ungarn), Arcadia International E.E.I.G. (Frankreich), Association de coordination Technique Agricole (ACTA; Frankreich), Agricultural University of Athens (Griechenland), Agroscope (Schweiz), Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi)


    Contact for scientific information:

    Silke Dachbrodt-Saaydeh

    Tel.: 03946 47-5290
    Mail: silke.dachbrodt-saaydeh@julius-kuehn.de


    Images

    Drohnen könnten im Pflanzenschutz unterstützen, Pflanzenschutzmittel zielgerichtet auszubringen.
    Drohnen könnten im Pflanzenschutz unterstützen, Pflanzenschutzmittel zielgerichtet auszubringen.
    Feistkorn
    JKI

    Gruppenbild der internationalen Projektbeteiligten FORTUNA.
    Gruppenbild der internationalen Projektbeteiligten FORTUNA.

    JKI


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Drohnen könnten im Pflanzenschutz unterstützen, Pflanzenschutzmittel zielgerichtet auszubringen.


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