idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/23/2004 13:15

Optische "Nase" für die Diagnose von Krankheiten

Michael Botts Kommunikation
Laser Zentrum Hannover e.V.

    Mit Hilfe der Laserstrahlung soll es künftig möglich sein, den Atem eines Patienten zu analysieren, um daraus die Diagnose von Krankheiten zu erleichtern. Das ist das ehrgeizige Ziel eines neuen Projektes der Europäischen Union unter Beteiligung des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH).

    Das Prinzip dieses Projektes basiert auf der Erkenntnis, dass im menschlichen Atem, Spurengase vorhanden sind, die zum Teil auf Krankheiten schließen lassen. Mit einem Laserstrahl und passenden Sensoren sollen diese Spurengase in der Atemluft gemessen werden. Die Auswertung dieser Messung kann benutzt werden, um die Diagnose von Krankheiten zu erleichtern.
    Die Diagnose von Krankheiten anhand der Atemluft wäre eine Revolution in der Medizin. Eine solche Diagnose könnte ohne jeglichen Eingriff in den Körper erfolgen und wäre besonders für Säuglinge und Kleinkinder wie auch für ältere oder sehr kranke Menschen geeignet. Insbesondere wird durch das System auch eine kostengünstige Massenvorsorge denkbar.
    Ein Problem liegt darin, dass solche Spurengase in nur äußerst geringen Konzentrationen in der Atemluft vorkommen. Um sie überhaupt messen zu können, müssen zuerst passende Laserquellen und Sensoren entwickelt und getestet werden. Gleichzeitig muss festgestellt werden, welche Krankheiten sich durch eine Atemanalyse diagnostizieren lassen. Die Forschungsarbeiten zielen vor allem auf die Diagnose von Krankheiten der Atemwege wie Lungenkrebs bis hin zur potenzellen Erkennung von Dick- bzw. Enddarmkrebs.
    Die Arbeiten am LZH konzentrieren sich darauf, geeignete Faserlaser als Pumpquelle für Laserstrahlquellen mit Wellenlängen zwischen 5-10 µm zu entwickeln und testen. Weitere Partner aus den Niederlanden, Großbritannien und Italien beschäftigen sich unter anderem mit der nötigen Sensortechnik und mit der Krankheitsdiagnostik. Das Forschungsprojekt läuft bis zum Juni 2007.

    Kontakt:
    Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
    Michael Botts
    Hollerithallee 8
    D-30419 Hannover
    Tel.: +49 511 2788-151
    Fax: +49 511 2788-100
    E-Mail: bt@lzh.de
    http://www.lzh.de

    Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.

    Auf www.lzh.de unter Publikationen/Pressemitteilungen können Sie alle Pressemitteilungen aus dem LZH finden. Die Texte sind mit Datum und Titel gekennzeichnet. Manche Texte haben auch Bilder zum Downloaden, ebenfalls mit Datum und Titel gekennzeichnet.

    Zu diesem Artikel gibt es ein Bild.
    Keine Bildunterschrift


    Images




    None


    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).