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Materialforschung am Standort Mainz wird weiter ausgebaut / Carl-Zeiss-Stiftung fördert Professur
Die Institute für Chemie und Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) können den Studierenden ab Wintersemester 2015/16 ein neues Lehrangebot anbieten, das sich mit „Oxidischen Materialien“ befasst. Möglich ist dies durch eine von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderte Professur. Dem Ruf auf diese neu geschaffene experimentelle Stiftungsprofessur in Mainz ist jetzt die Chemikerin Professor Dr. Angela Möller gefolgt. Für den zur Carl-Zeiss-Stiftung gehörenden und in Mainz ansässigen Technologiekonzern SCHOTT ermöglicht die Besetzung einen weiteren Ausbau der langjährigen Kooperation mit der Universität Mainz, aus der bereits viele Impulse in der Materialentwicklung entstanden sind. SCHOTT Forschungsvorstand Dr. Hans-Joachim Konz: „Gerade bei oxidischen Materialien, zu denen auch unsere Spezialgläser und Glaskeramik zählen, ist das Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft.“
Die im ostwestfälischen Bünde geborene Angela Möller wurde 1993 an der Universität Hannover promoviert und habilitierte sich 2002 an der Universität Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Hochtemperatur-supraleitende und chemische Materialien. Bevor die Wissenschaftlerin 2009 an die University of Houston (Texas, USA) als außerordentliche Professorin für Chemie wechselte, war sie in unterschiedlichen wissenschaftlichen Funktionen, u.a. auch als Privatdozentin, an der Universität Köln tätig. In ihrer wissenschaftlichen Laufbahn erhielt sie eine Reihe renommierter Auszeichnungen und Preise, so beispielsweise im Jahr 2009 den Welch Foundation Professorship Award des Texas Center for Superconductivity der Universität Houston (TcSUH) sowie in 2012 den National Science Foundation (NSF)-CAREER Award und den Distinguished Faculty Scholar Award der University Commission on Women.
„Wir freuen uns sehr über die Berufung von Professor Dr. Angela Möller. Sie bietet Kenntnisse und Erfahrung auf einem breiten Spektrum oxidischer Materialien mit Schwerpunkt auf der Synthese, Magnetismus, Strukturchemie und Spektroskopie. Dieses Spektrum passt damit sehr gut zu den Aktivitäten der SCHOTT Forschung und wir erwarten eine Reihe von Synergien aus der zukünftigen Zusammenarbeit“, erklärt SCHOTT Research Fellow Dr. Roland Langfeld.
Materialforschung hat eine lange und sehr erfolgreiche Tradition in Mainz. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gehören die Materialwissenschaften zu den Profilschwerpunkten. Die international hoch angesehene Expertise auf diesem Gebiet beruht auch auf Forschungskooperationen mit dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung, dem Fraunhofer ICT-IMM und industriellen Partnern. Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: „Das Profil von Professor Dr. Angela Möller passt hervorragend zu der Ausschreibung ‚Oxidische Materialien‘. Durch die Besetzung der Stiftungsprofessur können wir unsere Materialforschung in Mainz auf hohem Niveau weiter verstärken.“
Oxide zählen neben den klassischen Halbleitern zu einer der wichtigsten Materialklassen für Anwendungen in der Elektronik, der Optik, Sensorik oder Energietechnik. Mit ihren physikalischen Eigenschaften sind sie als Funktionswerkstoffe von wachsender Bedeutung für künftige Technologien, insbesondere als Materialien für den Bereich Energieeffizienz.
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern mit 130 Jahren Erfahrung auf den Gebieten Spezialglas, Spezialwerkstoffe und Spitzentechnologien. Mit vielen seiner Produkte ist SCHOTT weltweit führend. Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Elektronik, Optik und Transportation. Das Unternehmen hat den Anspruch, mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen zum Erfolg seiner Kunden beizutragen und SCHOTT zu einem wichtigen Bestandteil im Leben jedes Menschen zu machen. SCHOTT bekennt sich zum nachhaltigen Wirtschaften und setzt sich für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt ein. In 35 Ländern ist der SCHOTT Konzern mit Produktions- und Vertriebsstätten kundennah vertreten. 15.400 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2012/2013 einen Weltumsatz von 1,84 Milliarden Euro. Die SCHOTT AG mit Hauptsitz in Mainz ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.
Foto:
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Prof. Dr. Angela Möller
Foto/©: privat
Pressekontakt:
SCHOTT AG
Public Relations
Christine Fuhr
Phone: +49 (0)6131 - 66 4550
christine.fuhr@schott.com
www.schott.com
Dr. Rudolf Robelek
Institutsverwaltung
Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-25380
Fax +49 6131 39-25580
E-Mail: rrobelek@uni-mainz.de
http://www.uni-mainz.de
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Chemistry, Physics / astronomy
transregional, national
Cooperation agreements, Personnel announcements
German
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