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Wissenschaft
Veranstaltung des Interdisziplinären Forschungsschwerpunkts Neurowissenschaften am 30. April auf dem Universitäts-Campus in Mainz
(Mainz, 17. April 2009, lei) Das Altern ist eines der großen Themen unserer Zeit. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz befasst sich nun der Interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften (IFSN) mit Fragen des Alters und des Alterns. Im Rahmen einer neuen thematischen Ausrichtung wird der IFSN künftig verstärkt das "normal" alternde Gehirn, das nicht von Krankheiten beeinträchtigt wird, ins Zentrum seiner Forschungen stellen. Den Auftakt hierzu bildet ein Symposium mit dem Titel "Das alternde Gehirn - Was ist normal?", zu dem der Interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften am 30. April 2009 ab 13 Uhr in der Alten Mensa alle Interessierten herzlich willkommen heißt.
Trotz einer Vielzahl natur- und geisteswissenschaftlicher Alternstheorien und der Altersabhängigkeit einer ganzen Reihe brisanter neuronaler Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz und der Parkinsonschen Krankheit sind die Prozesse, die während der Alterung im Gehirn ablaufen, und die Mechanismen, die ihnen zu Grunde liegen, noch unzureichend verstanden. "Das breite Spektrum der Disziplinen im Interdisziplinären Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften - dazu gehören Molekulare und zelluläre Neurowissenschaften, Klinische Neurowissenschaften, Kognitionspsychologie, Linguistik, Neurophilosophie und Bildwissenschaft - verschafft uns hier einzigartige Möglichkeiten", erläutert Univ.-Prof. Dr. Christian Behl, der Sprecher des Forschungsschwerpunkts. "Wir können die Alterung des Gehirns gleichzeitig mit verschiedenen Fragestellungen angehen und uns dadurch ein umfangreicheres Bild machen. Wir betrachten das Altern des Gehirns, und zwar das 'normale' Altern, aus einer interdisziplinären Gesamtperspektive." Die Forschungsprojekte, die der IFSN hierzu fördert, reichen von der Grundlagenforschung (Wie altern Nervenzellen?), über klinische Ansätze (Was ist "normale" Gehirnfunktion? Wie kann man sie erfassen?) bis zur Frage, welches Bild vom Altern uns in den Medien vermittelt wird.
Zu seinem neuen thematischen Schwerpunkt lädt der IFSN am 30. April zu dem Symposium "Das alternde Gehirn - Was ist normal?" ein. Dazu haben die Neurowissenschaftler Gastrednerinnen und Gastredner aus München, Mannheim, Bonn, Heidelberg und dem belgischen Leuven eingeladen. "Für unsere Forschungsarbeiten ist es natürlich wichtig, mit anderen Wissenschaftlern im Dialog zu stehen", so Behl, "wir verfolgen aber noch ein anderes Ziel: Geistiger Abbau im Alter ist in gewissem Sinne noch immer ein Tabu-Thema, obwohl er uns natürlich alle betrifft. Er ist aber 'normal', man kann ihm entgegenwirken und darüber wollen wir sprechen." Die Referenten werden ihre Forschungsergebnisse in deutscher Sprache und allgemein verständlich präsentieren. Unter anderem wird die Psychologin und ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ursula Lehr, die die Altersforschung in Deutschland maßgeblich geprägt hat, über die persönliche Herausforderung sprechen, die es für jeden bedeutet, älter zu werden und dabei aktiv zu bleiben.
Kontakt und Informationen:
Dr. Christine Ziegler
Büro des Interdisziplinären Forschungsschwerpunkts Neurowissenschaften (IFSN)
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
D-55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-25794
Fax +49 6131 39-24557
Email: ziegler.ifzn@uni-mainz.de
http://www.ifzn.uni-mainz.de
http://www.ifzn.uni-mainz.de/Dateien/IFSN-Symposium_Programm.pdf (Programm)
Criteria of this press release:
Biology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Psychology
transregional, national
Research projects, Scientific conferences
German
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