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Die Frankfurter universitäre Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie wurde als erste Klinik in Europa von der EACMFS für ein Ausbildungsprogramm in der Kopf-Hals-Onkologie akkreditiert.
Die European Association for Cranio-Maxillofacial Surgery (EACMFS) hat ihren Weiterbildungskatalog um das Fachgebiet Kopf-Hals-Onkologie ergänzt. Als erste europäische Klinik wurde jetzt die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt ausgewählt und als Weiterbildungszentrum akkreditiert. Die Gutachter überzeugte besonders das interdisziplinäre Umfeld der Behandlung von Patienten mit Tumoren von Lippe, Mundhöhle, Gesicht, Kopf und Hals. „Neben der leitlinien-geführten Behandlung und den interdisziplinären Therapieentscheidungen in Tumorboards beeindruckten vor allem das umfassende operative Spektrum der Klinik, das alle chirurgischen und interventionellen Verfahren beinhaltet, in Verbindung mit den hohen Patientenzahlen und der regionalen Vernetzung“, so PD Oliver Seitz, Leiter des onkologischen Kopf-Hals-Schwerpunktes.
Weiterbildung für ganz Europa
Die EACMFS bietet gemäß den aktuellen EU-Ausbildungsrichtlinien seit Jahren ein internationales Weiterbildungsprogramm für verschiedene chirurgische Bereiche an. Im Rahmen eines umfangreichen und qualitätskontrollierten Logbuches sollen in einjährigen Fellowship-Programmen umfassende theoretische und praktische Fähigkeiten in einem interdisziplinären Behandlungsumfeld an anerkannten europäischen Zentrumskliniken erlernt werden. Eingangsvoraussetzung ist mindestens eine abgeschlossene Facharztweiterbildung im Heimatland. Anfang diesen Jahres wurde auch die Kopf-Hals-Onkologie in den Weiterbildungskatalog neu aufgenommen. Das Programm wird von der EACMFS finanziell unterstützt.
Die Nachfrage nach Weiterbildung ist gerade in süd- und osteuropäischen Ländern sehr groß. So wird als erster Fellow im nächsten Jahr Prof. Predrag Kovacevic, Associate Professor und Facharzt für Plastisch-Rekonstruktive und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie von der Universität Niš in Serbien, nach Frankfurt kommen. Niš ist die zweitgrößte Stadt in Serbien und das größte onkologische Behandlungszentrum des Landes mit jährlich über 600 onkologischen Neuerkrankungen im Kopf-Halsbereich. „Neben der Durchführung der Weiterbildung eröffnet das Programm natürlich sehr interessante Ansätze für eine international basierte Forschung“, so Prof. Robert Sader, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie und Leiter des Fellowship-Programmes. „So hat sich Prof. Kovacevic intensiv mit Problemen der Mikrozirkulation in der Lappenchirurgie und der Lymphknotenchirurgie beschäftigt und wird unserer aktuellen Forschung in diesem Feld sicher neue und wichtige Anregungen geben.“
Als erste europäische Klinik wurde die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Frankfurte ...
Copyright: Klinikum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt
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