idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/21/2007 09:54

UKE: Neues Gerät erlaubt Diagnostik von Lebergewebe ohne Punktion

Priv.-Doz. Dr. Mathias Goyen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Gute Nachricht für Patienten mit Lebererkrankungen: Mit einem sogenannten Fibro-Scan-Gerät kann am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) jetzt die Steifheit der Leber durch eine spezielle Ultraschall-Methode gemessen werden, ohne eine Punktion des Organs vornehmen zu müssen. Das rund 80 000 Euro teure Gerät wurde zur Hälfte von der Rickertsen-Stiftung finanziert.

    Die in Frankreich entwickelte Methode beruht darauf, dass sich Ultraschallwellen in gesundem, weichem Lebergewebe mit anderer Geschwindigkeit ausbreiten und reflektiert werden als in erkranktem, härterem Gewebe. Bei der Diagnose einer Leberzirrhose als Endstadium chronischer Lebererkrankungen hat die Methode inzwischen gesicherten Stellenwert. Inwiefern durch sie auch frühere Krankheitsstadien zuverlässig erkannt werden können und ob sie auch dazu dienen kann, Therapieerfolge bei Lebererkrankungen nicht invasiv zu messen, sollen wissenschaftliche Studien zeigen, die von Dr. Ulrike Denzer, Oberärztin an der I. Medizinischen Klinik des UKE, geleitet werden.

    In Europa rechnet man pro 100 000 Einwohner mit 242 Leberzirrhosen; davon sind etwa 190 alkoholbedingt. Die genaue Häufigkeit der Erkrankung ist unsicher, da viele Zirrhosen symptomlos verlaufen, bis die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist. Deswegen empfiehlt es sich, alle fünf Jahre die Leberwerte beim Hausarzt untersuchen zu lassen. Erhöhte Leberwerte bedürfen immer einer diagnostischen Abklärung. Selbst wenn schon eine Zirrhose eingetreten sein sollte, kann durch moderne Therapieverfahren und allgemeine Verhaltensregeln bei der Mehrzahl der Patienten das Fortschreiten der Erkrankung gestoppt oder zumindest verlangsamt werden.


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).