Gute Nachricht für Patienten mit Lebererkrankungen: Mit einem sogenannten Fibro-Scan-Gerät kann am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) jetzt die Steifheit der Leber durch eine spezielle Ultraschall-Methode gemessen werden, ohne eine Punktion des Organs vornehmen zu müssen. Das rund 80 000 Euro teure Gerät wurde zur Hälfte von der Rickertsen-Stiftung finanziert.
Die in Frankreich entwickelte Methode beruht darauf, dass sich Ultraschallwellen in gesundem, weichem Lebergewebe mit anderer Geschwindigkeit ausbreiten und reflektiert werden als in erkranktem, härterem Gewebe. Bei der Diagnose einer Leberzirrhose als Endstadium chronischer Lebererkrankungen hat die Methode inzwischen gesicherten Stellenwert. Inwiefern durch sie auch frühere Krankheitsstadien zuverlässig erkannt werden können und ob sie auch dazu dienen kann, Therapieerfolge bei Lebererkrankungen nicht invasiv zu messen, sollen wissenschaftliche Studien zeigen, die von Dr. Ulrike Denzer, Oberärztin an der I. Medizinischen Klinik des UKE, geleitet werden.
In Europa rechnet man pro 100 000 Einwohner mit 242 Leberzirrhosen; davon sind etwa 190 alkoholbedingt. Die genaue Häufigkeit der Erkrankung ist unsicher, da viele Zirrhosen symptomlos verlaufen, bis die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist. Deswegen empfiehlt es sich, alle fünf Jahre die Leberwerte beim Hausarzt untersuchen zu lassen. Erhöhte Leberwerte bedürfen immer einer diagnostischen Abklärung. Selbst wenn schon eine Zirrhose eingetreten sein sollte, kann durch moderne Therapieverfahren und allgemeine Verhaltensregeln bei der Mehrzahl der Patienten das Fortschreiten der Erkrankung gestoppt oder zumindest verlangsamt werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).