In große Teile der Engagementforschung gehen explizit oder implizit zwei
Grundannahmen ein. Die erste Annahme ist, dass Engagement zu wesentlichen
Teilen altruistisch ist. Sie dient demnach nicht nur dem Allgemeinwohl ,
sondern ist auch in dieser Weise intendiert. Die zweite Annahme ist, dass
es sich um eine Art von Arbeit handelt. Die Engagierten investieren
Aufwand und die Tatsache der Nicht-Bezahlung eröffnet die Suche nach
anderen Gegenleistungen oder einer starken Motivation für diese „Gabe“.
Dieser verbreiteten Sichtweise stelle ich ein Konzept von Engagement als
Freizeitpraxis entgegen. Als eine Praxis ist das jeweilige Engagement eine
Tätigkeit, die eingeübt wird und dann selbstverständlich ist.
Wahrscheinlich sind dann solche Aktivitäten, die bekannt und vertraut
sind. Als Freizeit unterliegt das jeweilige Engagement nicht der Logik von
Leistung und Gegenleistung, sondern es geht um ein Gefallen an der
Tätigkeit an sich. Aus dieser Perspektive ändern sich Untersuchungsfragen
und Interpretationen von Befunden. Es ergibt sich auch der Bedarf an etwas
anderen empirischen Informationen.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
12.02.2015 17:30 - 19:00
Veranstaltungsort:
Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA)
Raum 313, 3. Obergeschoss
Manfred-von-Richthofen-Straße 2
Öffentlicher Nahverkehr: U-Bahnlinie U6, Haltestelle "Platz der Luftbrücke", Buslinien 104 und 248.
12101 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
12.01.2015
Absender:
Stefanie Hartmann
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49608
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