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23.02.2015 16:49

Vom Handschlag zum „shareholder value“

Imke Engelbrecht Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Schiffahrtsmuseum

    Tagung im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven am Dienstag, 3. und Mittwoch, 4. März 2015 zum Thema: Finanzierung von Schiffbau und Schifffahrt vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.

    Seit rund 30 Jahren gehört das Verhältnis von Banken und Industrie zu den wichtigen Untersuchungsfeldern der wirtschaftshistorischen Forschung. Jeweils beeinflusst von Verwerfungen auf den Finanzmärkten und von konjunkturellen Krisen stieß das Thema auch in der interessierten Öffentlichkeit auf ein großes Interesse. Seit Mitte der 1980er Jahre sind einige Studien erschienen, in denen das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen den Kredithäusern und ihrer industriellen Klientel untersucht wird. Aktuell wird unter Anwendung des „Corporate Governance“ Ansatzes darüber diskutiert, wie verschiedene Formen der Unternehmensfinanzierung die Wettbewerbsposition von Firmen auf den Märkten beeinflussen. Während für einige Branchen fallbezogene Arbeiten zu diesem Thema bereits publiziert wurden, fehlen solche für den Schiffbau und die Schifffahrt fast vollständig. Die Tagung setzt sich daher das Ziel, die Finanzierung von Werften, Schifffahrtsgesellschaften und den Ausbau ihrer Infrastruktur vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts zu untersuchen. Über die großen Zäsuren der europäischen Geschichte hinweg sollen die wichtigsten Akteure, verschiedene Formen der Mittelaufbringung und das Investitionsverhalten ausgewählter Unternehmen ebenso in den Blick genommen werden, wie die sich deutlich veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Gehörten Schiffbau und Schifffahrt im 19. Jahrhundert zu den privilegierten Branchen in einer Reihe europäischer Staaten, so wandelte sich dieses Bild nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erheblich. Die Branche litt unter Kostendruck und Überkapazitäten und musste sich während des NS-Regimes den Zielvorgaben der Rüstungsplaner fügen. Im „Wirtschaftswun-der“ erlebte sie eine Renaissance, bevor sie sich mit einer großen Strukturkrise konfrontiert sah, die sie mit neuen Konzepten der Unternehmensführung und -finanzierung begegnen wollte. Die Vorträge der Tagung sollen die Etappen dieser Entwicklung ausschnitthaft beleuchten.

    Die Tagung ist offen für alle Interessierte. Anmeldungen sind möglich bis Freitag, 27. Februar 2015, an Dr. Harald Wixforth unter: harald-wixforth@t-online.de.

    Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen.


    Weitere Informationen:

    http://www.dsm.museum/presse/tagung-vom-handschlag-zum-shareholder-value-die-fin...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Tagung: Vom Handschlag zum „shareholder value“ - Inhalt und Programm

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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