Zum Vortrag:
"Savoir pour prévoir, prévoir pour pouvoir " - diese Parole stand am Beginn der Soziologie. Auguste Comte, dem sie unter anderen zugeschrieben wird, verband sie mit der Suche nach einem Geschichtsgesetz, nach einem Gesetz der Entwicklung der Menschheit, dessen Entdeckung und Befolgung die Harmonie von Ordnung und Fortschritt in der Zukunft bewirken würde. Nach Karl Popper, damit die Auseinandersetzung von Karl Marx mit Proudhon paraphrasierend, führen solche Prognosen, verbunden mit der Idee der Weltbeglückung, in das Elend des Historizismus. Er trennte deshalb scharf zwischen historizistischer und historischer Methode, Propheterie und Prognose, Weltbeglückung und Weltverbesserung. Am Beispiel von Auguste Comte, Karl Marx und Max Weber wird dieser Zusammenhang in dem Vortrag illustriert und zur Bestimmung der Grenzen von sozialwissenschaftlichen Prognosen genutzt.
Zum Referenten:
Wolfgang Schluchter, geb. 1938, ist Professor für Soziologie an der Universität Heidelberg. Schluchter hat sich im besonderen Maße der Erforschung der Werk- und Wirkungsgeschichte der Soziologie Max Webers zugewandt und gilt als einer der international angesehensten und einflussreichsten Weber-Forscher.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
07.07.2004 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Karlstraße 4
Vortragssaal
69117 Heidelberg
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Eintrag:
13.01.2004
Absender:
Uta Hüttig
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event10245
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