In allen westlichen Industrieländern sind in den letzten Jahrzehnten die Scheidungsraten deutlich angestiegen. Herr Esser erklärt in seinem Vortrag, woran dieser Anstieg liegt. Dazu werden zunächst verschiedene theoretische Hypothesen vorgetragen und dann ein Modell skizziert, das die verschiedenen möglichen Einflüsse zusammenführt. Die Grundlage für die empirische Überprüfung des Modells ist die Mannheimer Scheidungsstudie. Sie zeigt als Ergebnis, dass es offenbar zwei grundlegend verschiedene Arten von Ehen gibt, anfällige und immune, und dass - neben anderem - insbesondere die Tendenz steigt, dass die anfälligen Ehen dann auch geschieden werden.
Hartmut Esser (Jahrgang 1943) ist Professor für Soziologie und Wissenschaftslehre der Universität Mannheim. Forschungsschwerpunkte: Migrationsforschung, Scheidungsforschung, Methodologie der empirischen Sozialforschung. Im Jahr 2001 wählte die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Hartmut Esser zur Mitglied (Sektion Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften).
Hinweise zur Teilnahme:
Keine Teilnahmebeschränkung
Termin:
23.03.2004 16:30 - 17:30
Veranstaltungsort:
Vortragssaal der Akademie
Emil-Abderhalden-Str. 36
06108 Halle/Saale
Sachsen-Anhalt
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie, Recht, Religion
Arten:
Eintrag:
16.02.2004
Absender:
Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
unbekannt
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event10535
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