idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



13.04.2004 - 16.04.2004 | Bamberg

Johann Amos Comenius - Vordenker eines kreativen Friedens

Terroranschläge und die Diskussion um den "Kampf der Kulturen" zeigen: das Friedenskonzept des Comenius ist aktueller denn je. Um die Rezeption des tschechischen Universalgelehrten voranzubringen, versammelt ein Kolloquium an der Universität Bamberg 30 ExpertInnen aus Deutschland und Tschechien.

Nach den Terroranschlägen in Madrid in diesem Monat, dem 11. September 2001 sowie angesichts der Diskussionen über den "Kampf der Kulturen" ist das Friedenskonzept des Comenius aktueller als je zuvor. Die Rezeption seines Werkes hat im deutschsprachigen Raum jedoch gerade erst begonnen. Um sie voranzubringen, versammelt ein Kolloquium an der Universität Bamberg im April rund 30 ExpertInnen aus Deutschland sowie aus Tschechien.

Der tschechische Universalgelehrte Johann Amos Comenius (1592-1670) machte zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges intensive Erfahrungen mit den Schrecken des Unfriedens: Seine Familie kam während einer konfessionell motivierten Vertreibung um, er selbst musste den größten Teil seines Lebens als Asylsuchender fern von seiner Heimat verbringen. Vor diesem Hintergrund entwickelte Comenius theologisch und philosophisch fundierte Pläne für einen dauerhaften, umfassenden Frieden. Dieser Friede sollte auf kreative Weise die vielfältigen Gegensätze zwischen den Menschen aus Konfliktherden in Chancen wechselseitiger Ergänzung verwandeln. Der konsequente Weltbürger Comenius lud zu einer weltweiten "Allgemeinen Beratung" ein. Durch globale Zusammenarbeit wollte er drei friedenssichernde Institutionen schaffen: ein politisches Weltfriedensgericht, eine Vereinigung aller Gelehrten und Wissenschaftler sowie eine Ratsversammlung aller Konfessionen und Religionen - Gedanken und Ideen, die auch heute noch Impulse für den Frieden geben können.

Das Kolloquium steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und wird unter anderem von der Deutschen Comenius-Gesellschaft e.V. gefördert. Mit der Veranstaltung wird Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Beck anlässlich seines 75. Geburtstags geehrt. Er richtete am Bamberger Lehrstuhl Philosophie I die "Forschungsstelle für Interkulturelle Philosophie und Comeniusforschung" ein.

Die Veranstaltung findet vom 13. bis 16. April jeweils von 9.00 bis 13.15 Uhr und von 15.00 bis 19.15 Uhr statt.

Hinweise zur Teilnahme:
Kontaktanschrift:
Prof. Dr. Dr.h.c. Erwin Schadel, Markusplatz 3, 96045 Bamberg
Tel.: 0951-863-1891 bzw. 09131-59946
E-Mail: erwin.schadel@ppp.uni-bamberg.de

Termin:

13.04.2004 ab 09:00 - 16.04.2004 19:15

Veranstaltungsort:

Renaissancesaal im Schloss Geyerswörth (Geyerswörthstr. 3, Bamberg). Die Begrüßung der Referenten und Gäste (13.4., 9-10 Uhr) findet im Rokokosaal des Alten Rathauses statt.
96045 Bamberg
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion

Arten:

Eintrag:

06.04.2004

Absender:

Dr. Oliver Pfohlmann

Abteilung:

Dezernat Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

unbekannt

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event10919


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).