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Veranstaltung



13.05.2004 - 13.05.2004 | Halle/Saale

SCHOLA HEIDELBERG und ensemble aisthesis, Leitung Walter Nußbaum, 13. Mai 2004, 20.00 Uhr, Halle/S.

Das Konzert mit zeitgenössischer Musik des Vokalensemble SCHOLA HEIDELBERG und des Instrumentalensemble aisthesis bildet den Auftakt des Leopoldina-Symposiums "Science and Music - The Impact of Music" welches vom 13. bis 15. Mai 2004 in Halle (Saale) stattfindet.

Programm:

SALVATORE SCIARRINO (* 1947) "Cantare con Silenzio" (1999) für 6 Stimmen, Flöte, Schlagzeug und Elektronik

- P a u s e -

LUIGI NONO (1924-1990) "Polifonica, Monodia, Ritmica" (Urfassung 1951) für Ensemble

IANNIS XENAKIS (1922-2001) "N'SHIMA" (1975) für 2 Stimmen, 2 Hörner,
2 Posaunen und Violoncello

Ausführende:

Barbara Ostertag (Mezzosopran)
Truike van der Poel (Mezzosopran)
Mario Caroli (Flöte)
Roland Breitenfeld (Elektronik und Klangregie)

Prof. Dr. Rudolf Frisius (Moderation)

SCHOLA HEIDELBERG:

Carola Keil, Uta Krause (Sopran)
Barbara Ostertag, Truike van der Poel (Mezzosopran / Alt)
Sebastian Hübner (Tenor)
Joachim Buhrmann (Bariton)
Martin Backhaus (Bass)

ensemble aisthesis:

Sibylle Hermann (Flöte)
Susanne Heilig (Klarinette)
Winfried Rager (Bassklarinette)
Simone Otto (Alt-Saxophon)
Noam Yogev, Juliane Baucke (Horn)
Andrew Digby, Andreas Roth (Posaune)
Ralph-Raimund Krause (Violoncello)
J. Marc Reichow (Klavier)
Boris Müller, Martin Homann, Pascal Pons (Schlagzeug)

Walter Nußbaum wurde nach Studium (u.a. Orgel: Martha Schuster) und Tätigkeit als Kantor in Heidelberg 1992 zum Professor für Chorleitung und Dirigieren an die Hochschule für Musik und Theater in Hannover berufen. Sein Dirigentenstudium absolvierte er bei Manfred Schreier, des weiteren hat er u.a. mit Peter Eötvös und Michael Gielen gearbeitet. Er ist Leiter des Vokalensembles SCHOLA HEIDELBERG und des ensemble aisthesis. Er wurde von Vokal- und Instrumentalensembles im In- und Ausland eingeladen und dirigierte u.a. das Ensemble Aventure Freiburg, das Neue Ensemble Hannover, den Nederlands Kamerkoor, den Finnischen Rundfunkchor und den RIAS-Kammerchor. Daneben wirkte Nußbaum auch als Dozent bei der Jungen Deutschen Philharmonie.

Neben der kontinuierlichen Beschäftigung mit historischer Musik hat sich Nußbaum intensiv mit Neuer Musik auseinandergesetzt und zahlreiche Werke uraufgeführt. Der Interpretationsgeschichte des 20. Jahrhunderts gilt sein besonderes Interesse.

Das Vokalensemble SCHOLA HEIDELBERG und das
Instrumentalensemble aisthesis haben sich unter dem Dach des 1993 gegründeten KlangForum Heidelberg e.V. gemeinsam zum Ziel gesetzt, die Aufführung und Verbreitung besonders der Zeitgenössischen Musik zu fördern. In einer eigenen Kammerkonzertreihe führen Solisten der beiden Ensembles und internationale Gäste Werke des 20. und 21. Jahrhunderts auf.
Die musikalischen Projekte beider Ensembles wollen das Ungewohnte und Neue der Zeitgenössischen Musik durch ihre Gegenüberstellung mit "Altem", scheinbar Vertrautem, dem Zuhörer unmittelbar sinnlich erfahrbar machen, so dass die unterschiedlichen stilistischen, historischen und ästhetischen Eigenarten der Werke als sinnvoll erlebt werden können.

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hat sich mit dem internationalen Symposium zum Thema "Naturwissenschaft und Musik - die Wirkung von Musik" (Science and Music - The Impact of Music), das mit diesem Konzert eröffnet wird, etwas ganz Besonderes vorgenommen. Die eingeladenen Redner beschreiben im Rahmen des Symposiums am 14. und 15. Mai 2004 mit Beiträgen aus der Akustik, der Physiologie und der Psychologie, wie wir uns heute die Hervorbringung, Übertragung und Wahrnehmung von Musik vorstellen. Musiker, Komponisten und Musikwissenschaftler werden die Anwendung wissenschaftlicher Verfahren und neuer Techniken in der zeitgenössischen Musik diskutieren. Dies ist ein auch für die Leopoldina äußerst interdisziplinäres Thema und damit ein Experiment, ob alle Beteiligten eine gemeinsame Sprache finden werden. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung der Leopoldina und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Die Initiative zu dieser Veranstaltung ging von den beiden Leopoldina-Mitgliedern, den Physik-Professoren Hans Weidenmüller, Heidelberg, und Uzy Smilansky, Rehovot, Israel, aus, die bei der Vorbereitung inhaltlich durch die halleschen Musikwissenschafts-Professoren Wolfgang Auhagen und Wolfgang Ruf unterstützt wurden.

Finanziell unterstützt werden das Symposium und das Konzert außer von der Leopoldina und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom Albert Einstein Center für Theoretische Physik des Weizmann Instituts Rehovot, Israel, und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen.

Zur Akademie Leopoldina:
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Sie trägt durch die Jahresversammlungen, fachspezifische Meetings und Symposien, monatliche Vortragssitzungen und die vielfältigen persönlichen Kontakte der Mitglieder "zum Wohle des Menschen und der Natur" bei.

Ihr gehören etwa 1 100 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur- und den empirischen Geistes- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 35 Mitglieder der Leopoldina.

Die Leopoldina wird von einem ehrenamtlichen Präsidium geleitet. Präsident ist Prof. Dr. Volker ter Meulen, klinischer Virologe und Immunologe aus Würzburg. Vizepräsidenten sind der Psychologie-Professor Dr. Paul B. Baltes (Berlin), der Virologie-Professor Dr. Harald zur Hausen (Heidelberg) und die beiden Chemie-Professoren Dr. Gunter S. Fischer (Halle/Saale) und Dr. Ernst-Ludwig Winnacker (München). Letzterer ist zugleich Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn.

Die laufenden Geschäfte der Leopoldina führt eine Generalsekretärin, die Neurobiologie-Professorin Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug. Die Leopoldina erhält ihre finanziellen Zuwendungen für die satzungsgemäßen Aufgaben zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt.

Hinweise zur Teilnahme:
Öffentliches Konzert, keine Teilnahmebeschränkung, Anmeldung nicht erforderlich

Termin:

13.05.2004 20:00 - 22:00

Veranstaltungsort:

Freylinghausen-Saal
Franckesche Stiftungen zu Halle
Franckeplatz 1
06110 Halle/Saale
Sachsen-Anhalt
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Kunst / Design, Musik / Theater

Arten:

Eintrag:

20.04.2004

Absender:

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

unbekannt

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event11013


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