idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
Von dieser Gewalt sind insbesondere Frauen und Kinder betroffen. Während Frauen, die vom Ehemann oder Freund in der gemeinsamen Wohnung geschlagen werden, seit längerem im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, richtet sich das Augenmerk erst in jüngster Zeit verstärkt auf kindliche Opfer.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Kinder sehr stark von der Gewalt gegen ihre Mütter betroffen sind und diese Gewalt zu vergleichbaren Schädigungen und Traumatisierungen wie direkte Misshandlungen durch die Eltern führt. Darüber hinaus gibt es Anhaltspunkte dafür, dass das Erleben von Gewalt auf zukünftiges Täterverhalten und Opfersein erhebliche Auswirkungen haben kann. Es geht um Gewaltschutz und Gewaltprävention durch konsequente Anwendung der gegebenen juristischen Mittel. Dazu gehören die polizeiliche und gerichtliche Wegweisung des Täters auch in Fällen, in denen Kinder die Opfer von Gewalt sind ("der Täter geht, das Opfer bleibt"), und andere gerichtliche Schutzanordnungen des Zivilgerichts/Familiengerichts wie Belästigungs-, Kontakt-, und Näherungsverbote. Die gleichen Maßnahmen, mit denen sich Frauen gegen häusliche Gewalt wehren können, gelten nunmehr auch für Kinder. Die Jugendhilfe ist aufgerufen, den Schutz der Kinder vor häuslicher Gewalt zu verstärken und die Handlungsfelder "Schutz und Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen"und "Kinderschutz und Unterstützung" weiter miteinander zu verzahnen.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahme ist kostenfrei.
Termin:
05.10.2004 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel
Ludwig-Winter-Straße 2
Raum 23
38120 Braunschweig
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
Arten:
Eintrag:
29.06.2004
Absender:
Evelyn Meyer
Abteilung:
PR/Presse
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event11601
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
