In der Kinder- und Jugendmedizin gibt es nach wie vor ein großes Problem, denn die an Erwachsenen erprobten Arzneimittel können nicht ohne weiteres an Kindern angewandt werden. Matthias Brandt wird in seinem Vortrag anhand ausgewählter nephrologischer Krankheitsbilder beschreiben, welche neuen Erkenntnisse durch die Anwendung molekular-genetischer Methoden das Wissen gerade bei verschiedenen angeborenen Erkrankungen im Kindesalter enorm verbessert haben. Es ist allerdings noch zu früh, vorauszusagen, ob dieses Wissen auch neue therapeutische oder gar präventive Chancen ermöglicht. Unter Einbeziehung aller ethischen Voraussetzungen ist durch die Verwendung von Blutproben auf einigen Gebieten aber bereits relevante Forschung an Kindern und damit für Kinder möglich.
Matthias Brandis, geb. 1939, ist Professor für Kinderheilkunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Br. Forschungsschwerpunkte: Pädiatrische Nephrologie, Entwicklungsphysiologie, Nephrotoxikologie, Genetik der Nierenkrankheiten. Seit 2001 ist er Leopoldina-Mitglied (Sektion Gynäkologie und Pädiatrie).
Hinweise zur Teilnahme:
Keine Teilnahmebeschränkung
Termin:
23.11.2004 17:30 - 18:30
Veranstaltungsort:
Vortragssaal der Akademie, Emil-Abderhalden-Str. 36
06108 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
Arten:
Eintrag:
15.11.2004
Absender:
Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12625
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