Die organisierte Kriminalität steht bereits seit einiger Zeit im Mittelpunkt kriminalpolitischer Überlegungen und Aktivitäten. Die von ihr ausgehende Gefahr, ihr Inhalt und die notwendigen gesetzgeberischen Aktivitäten werden jedoch unterschiedlich eingeschätzt. Eine Vorstellung davon, was organisierte Kriminalität ausmacht und worin ihre besondere Gefährlichkeit begründet liegt, sowie differenzierte empirische Erkenntnisse hierüber sind ein Forschungsgebiet am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg.
Privatdozent Dr. Jörg Kinzig hat kürzlich eine umfangreiche Untersuchung zur Organisierten Kriminalität in Deutschland vorgelegt: "Die rechtliche Bewältigung von Erscheinungsformen organisierter Kriminalität". Sie beinhaltet eine theoretische Bestandsaufnahme von Inhalt und Bedeutung der Organisierten Kriminalität sowie der Veränderungen des Strafrechtssystems, die durch neue legislative Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung entstanden sind. Vor allem aber wird die konkrete Anwendung der besonderen Ermittlungsmaßnahmen untersucht. Verfahren gegen die Organisierte Kriminalität stellen aufgrund einer Vielzahl von Beschuldigten sowie vom System zu verarbeitender Straftaten hohe Anforderungen an einen Strafprozess.
Jörg Kinzig wurde für die Untersuchung mit dem Ersten Preis der Polizei-Führungsakademie Münster-Hiltrup ausgezeichnet.
www.iuscrim.mpg.de
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter MPG-forum@vf-holtzbrinck.de
Termin:
08.12.2004 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund
Tiergartenstraße 15
10785 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Politik, Recht
Arten:
Eintrag:
22.11.2004
Absender:
Franco Bonistalli
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12706
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