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Veranstaltung



15.01.2005 - 15.01.2005 | Freiburg

Schmerzbehandlung als interdisziplinäre Aufgabe

Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten

Die Schmerztherapie ist ein wesentlicher Teil der palliativen Behandlung in der Onkologie. Sie stellt hohe Anforderungen an die Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegenden und Psychologen. Diese Herausforderungen an eine interdisziplinäre Schmerztherapie unter den sich verändernden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen und die Notwendigkeit der Vernetzung verschiedener Versorgungssysteme sind Gegenstand eines Symposiums der Klinik für Tumorbiologie am 15. Januar in der Katholischen Akademie Freiburg (9.00 Uhr bis 13.30 Uhr).

Eine gute Schmerzbehandlung ermöglicht den betroffenen Patienten auch in fortgeschrittenen Stadien der Tumorerkrankung ein würdiges Leben und hat somit eine große Bedeutung für ihre Lebensqualität. "Trotz vieler Fortschritte ist die Schmerzbehandlung bei Tumorpatienten in Deutschland immer noch defizitär und wird unter den sich verändernden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen immer schwieriger umzusetzen", so Prof. Joachim Weis, Leiter der Abteilung Psychoonkologie an der Klinik für Tumorbiologie, der zusammen mit dem Schmerztherapeuten Dr. Wilhelm Freiherr von Hornstein das Symposium initiiert hat. Eine patientenzentrierte Schmerzbehandlung sei eine komplexe Aufgabe, bei der verschiedene Berufsgruppen zusammenwirken müssen, damit der Schmerz auf der biologischen, psychologischen und sozialen Ebene behandelt werden und ein für die Patienten befriedigender Erfolg erreicht werden könne. Voraussetzung für eine erfolgreiche interdisziplinäre Schmerzbehandlung ist die Kooperation und Vernetzung der beteiligten Berufsgruppen.

Die Grundlagen des interdisziplinären Ansatzes der Schmerztherapie illustriert der Neuropharmakologe Prof. Walter Zieglgänsberger vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München. Er belegt, dass die Schmerzwahrnehmung keine starre Moment-zu-Moment-Analyse von Schadsignalen ist, die von einem Sinnesorgan zum zentralen Nervensystem führen, sondern ein dynamischer Prozess, in den Auswirkungen früherer Erfahrungen und Erlebnisse mit einfließen. Davon ausgehend zeigen die Beiträge des Symposiums die verschiedenen Facetten einer effektiven und patientenorientierten Schmerztherapie und die Voraussetzungen einer patientenzentrierten Versorgung auf. Dabei geht es um konkrete Behandlungsansätze und Versorgungsmöglichkeiten im stationären wie im ambulanten Bereich und um deren Vernetzung.

Programm:

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung richtet sich an alle in der Onkologie tätigen Berufsgruppen wie Ärzte, Pflegende, Psychologen, Ehrenamtliche in der Hospizarbeit sowie Apotheker.

Anmeldung unter:
Klinik für Tumorbiologie
Frau Carola Burmeister
Sekretariat Prof. Dr. J. Weis
E-Mail: burmeister@tumorbio.uni-freiburg.de

Termin:

15.01.2005 09:00 - 13:30

Veranstaltungsort:

Katholische Akademie Freiburg
Wintererstr.1
Aula
79104 Freiburg
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie

Arten:

Eintrag:

23.12.2004

Absender:

Barbara Riess

Abteilung:

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12957


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