Der Workshop untersucht das Verhältnis von Philosophie, Ästhetik und Religion um Ausgang von Walter Benjamins "Ursprung des deutschen Trauerspiels" und Kants Text "Der Streit der Fakultäten". Benjamins Werk, in dem die Philosophie eine komplexe Beziehung zur Ästhetik und zur Theologie aufrechterhält, sieht die Gefahr des Synkretismus, behauptet indes einen Standpunkt einnehmen zu können, von dem her Einsichten der Ästhetik und der Theologie in Konstellationen mit Ideen der Philosophie stehen können, ohne ihren jeweiligen genuinen Gehalt und die ihm eignenden methodischen Perspektiven zu verlieren. Eine Hauptfrage, die im Workshop gestellt wird, gilt der Weise, wie Benjamin diesem Anspruch zu genügen versucht. Kants Erörterung des Verhältnisses Der Philosophie zu den Disziplinen der Rechtswissenschaft, der Theologie und der Medizin soll als Ausgangspunkt für diese Frage dienen. Die Thematisierung Der Frage nach der Grenze zwischen Disziplinen ist angesichts der Praxis der "cultural studies", bei der das Problem des Synkretismus bisweilen eher umgangen als klar gesehen wird, von zentraler Wichtigkeit. Die Reflexion im Workshop auf die kritische Praxis Benjamins im "Trauerspielbuch" soll auf diesem Hintergrund stattfinden.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
15.01.2005 ab 15:00 - 16.01.2005 21:00
Veranstaltungsort:
Zentrum für Literaturforschung
Jägerstr. 10-11
10117 Berlin-Mitte
Raum 06
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
Arten:
Eintrag:
10.01.2005
Absender:
Sabine Zimmermann
Abteilung:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12999
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