idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



10.02.2005 - 10.02.2005 | Göttingen

Wann ist ein Mensch tot? Vortrag zur Rolle der Medizin bei der Definition und Bewältigung des Todes

Claudia Wiesemann zeigt am Beispiel der Geschichte des Hirntodes auf, welche Rolle die Medizin im Verlauf des 20. Jahrhunderts bei der individuellen und kollektiven Bewältigung des Todes übernommen hat.

Die Medizin hat in den westlichen Industrienationen die Definitionsmacht über den Tod. So kann man mit ihr sterben, indem man ihren Praktiken zur Abwehr des Todes gehorcht, oder gegen sie, indem man ihre Bewältigungsstrategien ablehnt. Nicht jedoch kann man ohne sie sterben. Eine Veranstaltung der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina fragt nach dieser Rolle der Medizin, die sich besonders an der Geschichte des Hirntodes eindrücklich aufzeigen lässt.

Die Referentin, Claudia Wiesemann, ist Direktorin der Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Göttingen und Präsidentin der Akademie für Ethik in der Medizin. Nikola Biller-Andorno, Professorin für Ethik in der Medizin an der Charité in Berlin und Mitglied der Jungen Akademie, führt in die Veranstaltung ein.

Der Vortrag ist Teil einer Vortragsreihe der Jungen Akademie, deren Erträge eine "Enzyklopädie der Ideen der Zukunft" bilden sollen. Herausragende Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Literatur oder Kunst werden eingeladen, Ideen, die die Zukunft betreffen, zu imaginieren, der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit ihr zu diskutieren. Es finden je zwei Vorträge im Frühjahr und Herbst statt, die von wechselnden Mitgliedern der Jungen Akademie organisiert und jeweils an verschiedenen Orten im deutschsprachigen Raum gehalten werden. Im Zentrum der Reihe stehen jeweils Begriffe, die aus der Sicht des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Zukunft von Bedeutung scheinen: Außerirdisches, Bionik, Denken, Emotionen, Gesicht, Gott, Maschine, Solidarität, Schönheit, Tier, Unendliches und anderes mehr.

Ansprechpartner:
Jürgen Hädrich, Projektkoordinator der Jungen Akademie, Tel. 030/20370-563, E-Mail: haedrich@diejungeakademie.de.

Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei.

Termin:

10.02.2005 18:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Paulinerkirche, Papendiek 14
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion

Arten:

Eintrag:

31.01.2005

Absender:

Dr. Elisabeth Hamacher

Abteilung:

Geschäftsstelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event13203


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).