Einladung zur Pressekonferenz am 18. April 2005 um 14 Uhr in die Universität
Die Welten der Mädchen mit Migrationshintergrund
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sie tragen Kopftuch oder rosa Rüschenblusen. Vater und Brüder sagen ihnen, wo es lang geht. Im schlimmsten Falle werden sie Opfer von Familientraditionen mit Zwangsheirat und Ehrenmord. Die Rede ist von jungen Migrantinnen, die in Deutschland leben. Doch die Professorinnen Yasemin Karakasoglu (Universität Bremen) und Ursula Boos-Nünning (Universität Duisburg-Essen) sagen: Die Welten der Mädchen mit Migrationshintergrund sind ganz anders. Sie weichen von den Einzelschicksalen, die die öffentliche Meinung bestimmen, erheblich ab. Junge Migrantinnen sind überwiegend optimistisch, bildungsorientiert, suchen finanzielle Unabhängigkeit und partnerschaftliche Gleichberechtigung der Geschlechter. Sie sehen positiv in die Zukunft und sind bereit, Verantwortung für sich zu übernehmen.
Das sind einige Ergebnisse einer umfangreichen Studie, in der 950 Mädchen und junge Frauen mit türkischem, griechischem, italienischem, jugoslawischen und Aussiedlerhintergrund befragt worden sind. Die vollständige Untersuchung (ausgewählte Ergebnisse sind bei einer Pressekonferenz in Berlin vor zwei Monaten der Öffentlichkeit vorgestellt worden) liegt jetzt als Buch "Viele Welten leben" vor. Aus diesem Anlass lade ich Sie herzlich ein zu der
Pressekonferenz "Die Welten der Mädchen mit Migrationshintergrund"
am Montag, den 18. April 2005 um 14 Uhr
in die Universität Bremen, Verwaltungsgebäude, Raum 2060.
Neben den beiden Autorinnen Prof. Dr. Ursula Nünning und Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu nimmt Marieluise Beck, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, als Gesprächspartnerin teil. Bei dem Pressetermin erfahren Sie mehr über die Zukunftswünsche der jungen Frauen, über das Verhältnis der Mädchen zu ihren Eltern und den Erfahrungen in ihren Familien, über die Rolle der Religion und die Bedeutung des interreligiösen Austausches.
Auch die Rolle der Wissenschaft beim Produzieren von Bildern und Urteilen über Migrantinnen wird thematisiert. Ich würde mich freuen, wenn Sie die Pressekonferenz interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Scholz
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
18.04.2005 ab 14:00
Veranstaltungsort:
Universität Bremen, Verwaltungsgebäude, Raum 2060
28334 Bremen
Bremen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
Arten:
Eintrag:
14.04.2005
Absender:
Angelika Rockel
Abteilung:
Hochschulkommunikation und -marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event13803
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).