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Veranstaltung



30.06.2005 - 30.06.2005 | Berlin

15 Jahre deutsch-deutsche Währung

Zeitzeugen und Wissenschaftler diskutieren Konflikte und Alternativen der Währungsunion

Es diskutieren: Dr. Thilo Sarrazin
Prof. Dr. Wolfgang Seibel
Dr. Walter Siegert
Moderation: Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert

Am 1. Juli 2005 jährt sich die deutsch-deutsche Währungsunion zum fünfzehnten Mal. Die Währungsunion vom 1. Juli 1990 kann als eigentliches Schlüsselereignis der deutschen Wiedervereinigung betrachtet werden. In ihren wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen war sie weitaus bedeutsamer als die staatliche Vereinigung vom 3. Oktober 1990.

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten war die Umstellung von Mark der DDR auf die D-Mark im Verhältnis 1 : 1 für Löhne und Gehälter ein Desaster, sie hat in Ostdeutschland eine beispiellose wirtschaftliche Depression ausgelöst. Auf der anderen Seite hätte die Angleichung des Umstellungskurses an den Abstand der Arbeitsproduktivität zwischen DDR und Bundesrepublik zu einer entsprechenden Absenkung der Nominallöhne in der DDR führen müssen. Das wäre politisch weder für die DDR-Regierung noch für die westdeutsche Bundesregierung zu verkraften gewesen. Die Währungsunion folgte dem Primat der Politik und sie war folgerichtig in die Leistungsstrukturen des Sozialstaates eingebettet, die seither zunehmend überfordert sind.

Wie ist die Währungsunion zustandegekommen? Was prägte die Wahrnehmungen und Interessen der Akteure in der Bundesrepublik und in der DDR? Welche Konflikte waren dabei zu überwinden? Hätte es Alternativen gegeben? Die Podiumsteilnehmer, prominente Zeitzeugen und Wissenschaftler, gehen diesen Fragen nach.

Dr. Thilo Sarrazin, Senator für Finanzen des Landes Berlin, war 1990 Leiter des Referats für Nationale Währungsfragen im Bundesfinanzministerium und als Leiter der Arbeitsgruppe Innerdeutsche Beziehungen federführend bei der deutsch-deutschen Währungsunion. Walter Siegert war zu dieser Zeit Staatssekretär im DDR-Finanzministerium. Wolfgang Seibel, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz und derzeit Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, ist Autor des Buches "Verwaltete Illusionen. Die Privatisierung der DDR-Wirtschaft durch die Treuhandanstalt und ihre Nachfolger 1990-2000" (Campus Verlag 2005). Gunnar Folke Schuppert ist Forschungsprofessor am WZB.

Hinweise zur Teilnahme:
U. A. w. g. bis zum 29. Juni 2005 an Eva Gmelin, E-Mail: gmelin@wz-berlin.de
Die Teilnahme ist kostenlos.

Termin:

30.06.2005 19:00 - 22:00

Veranstaltungsort:

Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

22.06.2005

Absender:

Burckhard Wiebe

Abteilung:

Abteilung Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event14368


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